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salzgitter

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Salzgitter

Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: Braunschweig
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 223,94 km²
Einwohner: 109.632 (10.2003)
Bevölkerungsdichte: 494 Einwohner je km²
Höhe: 80-275 m ü. NN
Postleitzahl: 38201-38259 (alt: 3320)
Vorwahl: 05341 und 05300
Geografische Lage: 52° 06' n. Br.
10° 19' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: SZ
Gemeindeschlüssel: 03 1 02 000
Gliederung des Stadtgebiets: 7 Ortschaften
mit 31 Stadtteilen
Adresse der Stadtverwaltung: Joachim-Campe-Straße 6-8
38226 Salzgitter
Website: Stadt Salzgitter
Politik
Oberbürgermeister: Helmut Knebel (SPD)

Salzgitter ist eine Stadt im Braunschweiger Land im Südosten des Bundeslandes Niedersachsen, zwischen Hildesheim und Braunschweig. Die kreisfreie Stadt bildet mit den Städten Braunschweig und Wolfsburg eines der 7 Oberzentren des Landes. Mit 110.312 Einwohnern auf 223,94 km² (Stand: 30. Juni 2003) ist sie eine der flächengrößten Städte Deutschlands. Die Haupteinkaufsstraße der jungen Großstadt befindet sich im Stadtteil Lebenstedt. Die Stadt ist durch einen Stichkanal mit dem Mittellandkanal und dem Elbe-Seitenkanal verbunden. Nächst größere Städte sind Braunschweig, ca. 23 km nordwestlich und Hannover, ca. 51 km nordwestlich. Die Einwohnerzahl der Stadt Salzgitter überschritt bereits mit der Bildung der Stadt Watenstedt-Salzgitter im Jahre 1942 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Table of contents
1 Geografie
2 Geschichte
3 Politik
4 Wirtschaft und Infrastruktur
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6 Persönlichkeiten
7 Literatur
8 Weblinks

Geografie

Salzgitter liegt in einer breiten lössbedeckten Mulde zwischen Oderwald und Salzgitter-Höhenzug. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 24 km und in Ost-West-Richtung 19 km. Die höchste Erhebung des Stadtgebiets ist der 275 m hohe Hamberg nördlich von Salzgitter-Bad.

Nachbargemeinden

Die nachfolgenden Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Salzgitter. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt (der Landkreis Wolfenbüttel ist durch die Stadt Salzgitter in zwei räumlich getrennte Gebiete geteilt, daher wird der Landkreis Wolfenbüttel hier zweimal aufgeführt):

  • Braunschweig (kreisfreie Stadt)
  • im Landkreis Wolfenbüttel: Stadt Wolfenbüttel, Cramme und Flöthe (Samtgemeinde Oderwald), Gielde (Samtgemeinde Schladen)
  • im Landkreis Goslar: Liebenburg, Wallmoden (Samtgemeinde Lutter am Barenberge)
  • im Landkreis Wolfenbüttel: Sehlde, Haverlah, Elbe, Baddeckenstedt und Burgdorf bei Salzgitter (Samtgemeinde Baddeckenstedt)
  • im Landkreis Hildesheim: Söhlde
  • im Landkreis Peine: Lengede und Vechelde

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Salzgitter besteht aus insgesamt 31 Stadtteilen. Sie werden im folgenden alphabetisch genannt:

SZ-Bad, SZ-Barum, SZ-Beddingen, SZ-Beinum, SZ-Bleckenstedt, SZ-Bruchmachtersen, SZ-Calbecht, SZ-Drütte, SZ-Engelnstedt, SZ-Engerode, SZ-Flachstöckheim, SZ-Gebhardshagen, SZ-Gitter, SZ-Groß Mahner, SZ-Hallendorf, SZ-Heerte, SZ-Hohenrode, SZ-Immendorf, SZ-Lebenstedt, SZ-Lesse, SZ-Lichtenberg, SZ-Lobmachtersen, SZ-Ohlendorf, SZ-Osterlinde, SZ-Reppner, SZ-Ringelheim, SZ-Salder, SZ-Sauingen, SZ-Thiede, SZ-Üfingen, SZ-Watenstedt

Die 31 Stadtteile sind zu insgesamt 7 Ortschaften zusammen gefasst. Jede Ortschaft hat als Gremium einen vom Volk gewählten Ortsrat mit einem Ortsbürgermeister.

Die Ortschaften mit ihren zugehörigen Stadtteilen:

  • Ortschaft Nord: Lebenstedt, Salder, Bruchmachtersen, Engelnstedt
  • Ortschaft Nordost: Thiede, Beddingen, Üfingen, Sauingen
  • Ortschaft Nordwest: Lichtenberg, Osterlinde, Reppner, Lesse
  • Ortschaft Ost: Hallendorf, Bleckenstedt, Drütte, Immendorf, Watenstedt
  • Ortschaft Süd: Salzgitter-Bad, Gitter, Groß-Mahner, Ringelheim, Hohenrode
  • Ortschaft Südost: Flachstöckheim, Barum, Beinum, Lobmachtersen, Ohlendorf
  • Ortschaft West: Gebhardshagen, Calbrecht, Engerode, Heerte

Geschichte

Salzgitter entstand zu Anfang des 14. Jahrhunderts um Solquellen auf Gemarkung des später aufgegangenen Dorfes Verpstedt. Seinen Namen erhielt die Siedlung vom benachbarten Dorf und heutigen Stadtteil Gitter (erste Nennung 1347 als "up dem solte to Gytere"). Um 1450 erhielt Salzgitter das Stadtrecht, doch verlor sie diese Rechte beim Übergang an das Herzogtum Braunschweig Anfang des 16. Jahrhunderts. Später gehörte Salzgitter zum Bistum Hildesheim. Bei dessen Übergang an Preußen 1803 wurden die Stadtrechte wieder bestätigt, doch bereits 1815, als Salzgitter dem Königreich Hannover einverleibt wurde, erneut aberkannt. 1830 wurde in Salzgitter ein Solbad eingerichtet. Mit dem Übergang des Königreichs Hannover an Preußen (Provinz Hannover) 1866 wurde Salzgitter eine preußische Kommune, die im Jahre 1929 erneut die Stadtrechte erhielt. Zuvor waren Vorsalz (1926) und Liebenhalle (1928) eingemeindet worden. Die Stadt gehörte zum Landkreis Goslar und umfasste neben der Kernstadt Salzgitter auch einige kleine heute nicht mehr abgrenzbare Siedlungen z.B. Gittertor. 1936 erfolgte die Eingliederung von Kniestedt.

Wegen des äußerst großen Eisenerzvorkommens in Salzgitter, das schon 1310 erstmals erwähnt wurde, gründeten die Nationalsozialisten 1937 die Reichswerke-AG ("Hermann-Göring-Werke") für Erzbergbau und Eisenhütten. 1938 wurde die benachbarte Gemeinde Gitter eingegliedert. Damit sich das Werk wirtschaftlich gut entwickeln konnte, war eine einheitliche Verwaltungsstruktur im gesamten Raum erforderlich. Daher verfügte der Reichsstatthalter von Braunschweig und Anhalt am 31. März 1942 mit Wirkung vom 1. April 1942 einen einheitlichen Stadtkreis (kreisfreie Stadt) zu bilden. Zu diesem Zweck wurde die Stadt Salzgitter und die ebenfalls zum Landkreis Goslar gehörigen Gemeinden Beinum, Flachstöckheim, Groß-Mahner, Hohenrode, Ohlendorf und Ringelheim (insgesamt 7 Gemeinden) sowie die zum braunschweigischen Landkreis Wolfenbüttel gehörigen Gemeinden Barum, Beddingen, Bleckstedt, Bruchmachtersen, Calbrecht, Drütte, Engelnstedt, Engerode, Gebhardshagen, Hallendorf, Heerte, Immendorf, Lebenstedt, Lesse, Lichtenberg, Lobmachtersen, Osterlinde, Reppner, Salder, Thiede-Steterburg (heute nur noch Thiede) und Watenstedt (insgesamt 21 Gemeinden) zum Stadtkreis Watenstedt-Salzgitter vereinigt. Die neue kreisfreie Kommune gehörte zum Land Braunschweig. Gleichzeitig wurde der noch verbleibende Rest des Landkreises Goslar ebenfalls dem Land Braunschweig angegliedert. Im Gegenzug gab das Land Braunschweig den Landkreis Holzminden an die preußische Provinz Hannover ab.

Mit dem bereits 1938 nach Salzgitter eingemeindeten Dorf Gitter hatte die junge Großstadt somit ab 1942 zunächst 29 Stadtteile. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Land Braunschweig Bestandteil des Landes Niedersachsen und Watenstedt-Salzgitter somit ein Stadtkreis innerhalb des nunmehrigen "Verwaltungsbezirks Braunschweig" (später Regierungsbezirk Braunschweig). 1951 wurde die Stadt in "Salzgitter" umbenannt, der bisherige Stadtteil Salzgitter erhielt den Zusatz Bad ("Salzgitter-Bad"), wegen des dort bestehenden Solebads. Im Zuge der niedersächsischen Gebietsreform wurden zum 1. März 1974 die Gemeinden Üfingen und Sauingen (Landkreis Wolfenbüttel) eingegliedert. Seither besteht das Stadtgebiet Salzgitters aus 31 Stadtteilen.

Bis 1982 wurde in Salzgitter Bergbau (Eisen) betrieben

Eingemeindungen

Am 1. April 1942 Bildung des Stadtkreises Watenstedt-Salzgitter (1951 Umbenennung in Salzgitter) durch Vereinigung folgender Gemeinden:

Am 1. März 1974 Eingliederung der Gemeinden Üfingen und Sauingen (Landkreis Wolfenbüttel).

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand.

Jahr Einwohnerzahlen
1821 2.258
1848 2.654
1871 2.752
1885 2.681
1905 2.837
1925 2.852
1933 19.164
1942 108.480
1946 93.260
1948 110.247
1950 108.888
6. Juni 1961 ¹ 110.200
1965 115.500
1970 119.000
1975 119.000
1980 113.500
25. Mai 1987 ¹ 111.069
1989 111.676
30. Juni 1997 116.300
Oktober 2003 109.632
¹ Volkszählungsergebnis

Religionen

Das Gebiet der heutigen Stadt Salzgitter gehörte ursprünglich zum Bistum Hildesheim. 1568 wurde in Salzgitter die Reformation eingeführt. Es entstanden zwei Superintendenturen. Das südliche Gebiet der heutigen Stadt (Superintendentur Salzgitter) gehörte zum Land Hannover und damit zurEvangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers (Konsistorium in Hildesheim), das nördliche Gebiet (Superintendentur Lebenstedt) zum Land Braunschweig und damit zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
Mit Bildung der Stadt Watenstedt-Salzgitter 1942 wurde das ganze heutige Stadtgebiet sowohl politisch als auch kirchlich dem Land Braunschweig zugeordnet. Somit gehören heute alle Kirchengemeinden der Stadt Salzgitter zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Die beiden Superintendenturen werden heute als Propsteien bezeichnet. Die beiden Propsteien Salzgitter-Bad und Salzgitter-Lebenstedt umfassen jedoch auch Kirchengemeinden, die nicht zur Stadt Salzgitter gehören.

Die später wieder zugezogenen Katholiken der Stadt gehörten wie schon zu Zeiten vor der Reformation zum Bistum Hildesheim, das in Salzgitter ein eigenes Dekanat errichtete, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Gemeinde Gottes und eine Freie Evangelische Gemeinde (FEG). Ferner gibt es auch mehrere Neuapostolische Kirchen in der Stadt.

Politik

An die Spitze der Stadt Watenstedt-Salzgitter wurde zunächst ein Staatskommissar als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Nach dem 2. Weltkrieg führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 2001 wurde in Salzgitter die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Erster direkt gewählter Oberbürgermeister wurde Helmut Knebel, der sein Amt am 1. November 2001 antrat. Er war am 23. September 2001 bei der Stichwahl mit 55,5 Prozent der Stimmen in sein Amt gewählt worden.

Neben dem Oberbürgermeister gibt es jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.

Oberbürgermeister seit 1942

Oberstadtdirektoren 1946 - 2001

  • 1946 - 1947: Clemens Recker
  • 1948 - 1972: Günther Paslat
  • 1972 - 1980: Paul Intrup
  • 1980 - 1992: Dr. Hendrik Gröttrup
  • 1992 - 2001: Detlef Engster

Wappen

Das Wappen der Stadt Salzgitter zeigt in Rot aus einem erhöhten Giebel in der Mitte einer silbernen Zinnenmauer wachsend ein silberner Hochofen, beseitet von je einer aufrechten Ähre; die Mauer belegt mit einem Schild, darin oben in Grün zwei schräg gekreuzte silberne Salzhaken, unten in gekürzter goldener Spitze schräg gekreuzt ein schwarzer Schlegel und ein schwarzes Eisen. Die Stadtflagge ist weiß mit roten Rändern belegt mit dem Wappen.

Das Wappen wurde 1951 vom Innenminister des Landes Niedersachsen verliehen. Zuvor hatte die 1942 gebildete Stadt Watenstedt-Salzgitter ein anderes Wappen. Auch die frühere Stadt Salzgitter hatte seit 1854 schon verschiedene Wappen. Das heutige Wappen symbolisiert einerseits die Landwirtschaft, die für die vielen ländlich geprägten Ortsteile steht und andererseits die Industrie, die somit auf die Ursache für die Stadtgründung hinweist.

Städtepartnerschaften

Die Stadt Salzgitter unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
  • Imatra (Finnland), seit 1970
  • Swindon (Vereinigtes Königreich), seit 1975
  • Créteil (Frankreich), seit 1980
  • Staryj Oskol (Russland), seit 1987
  • Gotha (Thüringen), seit 1988

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das nördliche Stadtgebiet von Salzgitter führt die Bundesautobahn A 39 Braunschweig-Dreieck Salzgitter (Übergang zur Autobahn A7 Kassel-Hannover). Hier hat die Stadt vier Anschlussstellen. Östlich der Stadt Salzgitter führt die Autobahn A 395 Braunschweig-Goslar vorbei. Auch hier ist Salzgitter über vier Anschlussstellen zu erreichen. Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: B 6 und B 248.
Salzgitter-Bad hat einen Bahnhof an der Bahnlinie Goslar-Hildesheim. Von hier führt auch ebenso wie von Salzgitter-Lebenstedt eine Bahnlinie nach Braunschweig.

Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien der Salzgitter Kraftverkehrsgesellschaft mbH und der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH.

Medien

In Salzgitter erscheint als Tageszeitung die "Salzgitter Zeitung".

Öffentliche Einrichtungen

Salzgitter ist Sitz folgender Institutionen und Einrichtungen:

Bildung

Seit 1993 befindet sich in Salzgitter ein weiterer Standort der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, die 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstanden war. Hier gibt es die Fachbereiche Medien, Sport- und Tourismusmanagement (i. G.) sowie Transport- und Verkehrswesen. Die sonstigen Standorte der Fachhochschule sind Braunschweig, Wolfenbüttel und Wolfsburg.

Daneben gibt es in Salzgitter das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen Schulen, darunter drei Gymnasien und zwar eins in Salzgitter-Bad und zwei in Salzgitter-Lebenstedt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Salzgitter verfügt über kein festes Theater bzw. entsprechendes Gebäude. Doch finden zahlreiche Kulturveranstaltungen an verschiedenen Veranstaltungsorten statt. In Salzgitter-Bad gibt es den Verein "Theatergruppe SZ-Bad e.V.", der 7 unterschiedliche Bühnen betreut. Aufführungsorte sind meist Schulen. Im nichtschulischen Bereich gibt es die Komödienbühne, die Sketchbühne und die Theaterjugend.

Museen

  • Städtisches Museum im Schloss Salder

Bauwerke

  • Im Stadtteil Salzgitter-Lebenstedt
    • Stadtmonument, das Wahrzeichen der Stadt, errichtet 1995 von Bildhauer Prof. Jürgen Weber. Das Monument erzählt vom Leiden der Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge beim Aufbau der Industrie im Nationalsozialismus, von der Flucht aus der Heimat jenseits der Oder und Neiße, vom Kampf gegen die Demontage der Hütte und dem Lebens- und Aufbauwillen der Menschen in Salzgitter.
    • Rathaus (1959-1963 erbaut)
    • Eissporthalle
  • Im Stadtteil Salzgitter-Bad
    • Altstadt mit Solebad
    • Evangelisch-Lutherische Kirche St. Marien-Jacobi; Wehrkirche 1481 erbaut von Konrad von Schwicheldt
    • Katholische Kirche St. Marien
    • Ehemalige Nicolaikirche (heute Veranstaltungsraum)
    • Bismarckturm (Aussichtsturm)
    • Ehemaliges Rathaus, Am Marktplatz (jetzt Ratskeller)
    • Tilly-Haus
    • Kniestedter Gutshaus (jetzt Altentagesstätte und Musikschule)
    • "Beamtensiedlung" aus den 1930er Jahren (Wohnungen der Angestellten der Stahlwerke)
  • Wallfahrtskirche Salzgitter-Engerode, um 1236 errichtete Kapelle, eine der ältesten Wallfahrtskirchen Niedersachsens mit freigelegten Fresken.
  • Wasserburg Salzgitter-Gebhardshagen (fast 1000 Jahre alt), heute Teil eines landwirtschaftlichen Betriebs
  • Steinbogenbrücke über den Fluss Innerste bei Salzgitter-Hohenrode
  • Salzgitter-Lichtenberg; Ruine Burg Lichtenberg einst erbaut von Heinrich dem Löwen, 1552 zerstört und in den 1950er Jahren wieder freigelegt. Aussichtsturm und Ausflugslokal auf dem Burgberg
  • Kloster im Stadtteil Salzgitter-Ringelheim, gegründet im 10. Jahrhundert und 1803 säkularisiert. 1694 erbaute Barockkirche mit wertvoller Orgel; Kruzifix aus der Werkstatt des Bischofs Bernward, um 1000 entstanden; weitläufiger Schlosspark; bemerkenswert ein achteckiger Taubenturm im Gutshof.
  • Schloss mit Städtischen Museum im Stadtteil Salzgitter-Salder, das alte Wahrzeichen der Stadt; das Schloss erbaut im Stil der Weserrenaissance um 1600 war Sitz des Adelsgeschlechtes derer von Salder im Herzogtum Braunschweig, später Witwensitz und herzogliche Domäne; heute Heimatmuseum; die unweite Schlosskirche Maria-Magdalena hat einen kreisförmigem Grundriss
  • Stift Steterburg in Salzgitter-Thiede; 1003 gegründetes Damenstift; erhaltene Gebäudeteile aus dem 11. Jahrhundert. Das Wohnhaus der Äbtissin entstand 1691. Die Stiftskirche ist 1752 errichtet worden. Das Areal wurde 1938 zu Wohnungen umgebaut.

Sonstige Sehenswürdigkeiten

  • Ausgrabungen aus der Steinzeit im Stadtteil Salzgitter-Lebenstedt
  • Gut Flachstöckheim mit Freilichtbühne und einem englischen Park (1756/1821)
  • Salzgittersee in Lebenstedt

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Mai: Stadtsportwoche in Lebenstedt
  • Mai: Museumsfest in Salzgitter-Salder
  • Mai/Juni: Schützenfest in Salzgitter-Bad
  • Juni/Juli: Altstadtfest in Salzgitter-Bad

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Salzgitter hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1963: Dr. Konrad Ende, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG
  • 1969: Gustav Stollberg, Oberbürgermeister a.D.
  • 1975: Hans Birnbaum, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG
  • 1975: Erich Söchtig, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Salzgitter AG
  • 1975: Dr. Wilhelm Höck, Oberbürgermeister a.D.
  • 1977: Karl Heidenblut, Mitbegründer der CDU in Salzgitter
  • 1983: Willi Blume, Oberbürgermeister a.D.
  • 1989: Johannes Wosnitza, Ehrendomkapitular und Geistlicher Rat
  • 1996:? Hermann Struck, Oberbürgermeister a.D.
  • 2001:? Rudolf Rückert, Oberbürgermeister a.D.

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten sind auf dem Gebiet der heutigen Stadt Salzgitter geboren:

  • 1733, 12. Januar im Stadtteil Barum, Johann Joachim Christoph Bode, Schriftsteller und Verleger der deutschen Klassiker, ? 1793
  • 1843: Albert Schloenbach, Geologe und wissenschaftlicher Bearbeiter der Eisenlager des Salzgittergebiets, ? 1870

Literatur

  • "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952

Weblinks

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