Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

qilin

qa qb qc qd qe qf qg qh qi qj qk ql qm
qn qo qp qq qr qs qt qu qv qw qx qy qz

Qilin

Das Qilin ist das chinesische Einhorn. Im Gegensatz zum westlich-orientalischen Einhorn war es kein Pferd, sondern eher ein Ochse. Der gesamte Körper war mit blauen Drachenschuppen bedeckt. Der Kopf des Qilin war der des chinesischen Drachens: Hirschgeweih (entweder eine einzelne Geweihstange oder zwei), Reißzähne, große Augen und der "Bart" eines Karpfens. Auf dem Rücken wuchs Fell, das einen Kamm wie beim bildete.

Das Qilin war trotz seines raubtierhaften Aussehens friedlicher Natur. Es fraß ausschließlich Pflanzen und zertrampelte nie das Gras auf dem es lief. Das Erscheinen eines Qilins galt als ein Anzeichen für die Ankunft eines weisen Herrschers. In der chinesischen Mythologie war es außerdem Diener des gerechten Richter Gao Yao, der wiederum dem idealen Kaiser Yao diente. Ein Sünder wurde stets durch das Horn des Qilin niedergestreckt.

Als der chinesische Eunuch und Admiral Zheng He in der Ming-Dynastie (1334 - 1644) dem Kaiser Yong Le von einer seiner berühmten Seereisen eine Giraffe mitbrachte, wurde sie aufgrund ihres Fellmusters von Höflingen zu einem Qilin erklärt, was den Kaiser sehr erfreute.

Jeweils zwei Qilin-Statuen im Haus werden nach der Lehre des Feng-Shui als glücksverheißend angesehen.

In Japan wird das Qilin auch Kirin genannt. In der japanischen Kunst hat es mehr Ähnlichkeit mit einem Hirsch als mit dem chinesischen Original.

Impressum

Datenschutzerklärung