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Mundhygiene

Bei der Mundhygiene unterscheidet man zwischen Zahnpflege und Prothesenhygiene. Ziel der Mundhygiene ist die regelmäßige und gründliche Entfernung von Speiseresten und Plaque, um Karies und parodontalen Erkrankungen vorzubeugen. Durch Mundspülungen, Sprays und Mundduschen allein können Zähne und Prothesenoberflächen nicht ausreichend gesäubert werden, allenfalls größere Speisereste lassen sich dadurch herausspülen.

Grundsätzlich sollte man nach jeder Mahlzeit die Zähne gründlich mit der Zahnbürste reinigen und dazu eine fluoridhaltige Zahnpasta verwenden. Nach dem Genuß säurehaltiger Nahrungsmittel sollte man den Mund zunächst nur mit Wasser ausspülen und erst nach 20 Minuten mit dem Zähneputzen beginnen. Zur Reinigung der Zahnzwischenräume ist der Gebrauch einer Zahnbürste jedoch nicht ausreichend. Deshalb sollte mindestens einmal täglich eine gründliche Reinigung der Zwischenräume mit Zahnseide oder Zwischenraumbürsten (Interdentalbürstchen) erfolgen. Es gibt gewachste und ungewachste Zahnseide im Handel. Anfängern sei die gewachste Variante empfohlen, da sie weniger leicht reißt und besser über den approximalen Kontaktpunkt gleitet. Geübtere Anwender können die ungewachste Zahnseide mit noch besserer Reinigungswirkung verwenden. Interdentalbürstchen sind in verschiedenen Durchmessern, Formen und Ausführungen erhältlich. Sie finden insbesondere bei parodontal vorgeschädigten Gebissen Anwendung.
Die kleine Pflege für zwischendurch bieten Zahnputztablette und Zahnpflegekaugummi.

Zahnprothesen (herausnehmbarer Zahnersatz) sollte Empfehlungen des Arbeitskreis für Gerostomatologie e.V. (AKG) zufolge nach jeder Hauptmahlzeit unter fließendem Wasser abgespült werden. Einmal am Tag ist eine mechanische Grundreinigung durchzuführen. Dazu sind die Prothesen mit Zahn- (oder besser Prothesen-)bürste und einer wenig abrasiven Zahnpasta oder einem Geschirrspülmittel zu säubern und vor dem Wiedereinsetzen gründlichst mit Wasser abzuspülen. Zur Reinigung sollte man sich Zeit nehmen und deshalb nach Möglichkeit dazu hinsetzen. Wenn zuvor das Waschbecken mit Wasser gefüllt oder mit einem Handtuch ausgelegt wird, kann die Prothese ohne Bruchgefahr ruhig 'mal aus der Hand gleiten. Es ist wichtig, daß man genau hinsieht beim Reinigen, deshalb - sofern vorhanden - immer die Lesebrille aufsetzen und für gute Beleuchtung sorgen. Wer seine Prothesen unter der Lupe betrachtet, wird besonders gut erkennen, wo noch Plaque liegengeblieben ist.

Verbesserte Prothesenhygiene: Zusätzlich zu den oben angeführten Maßnahmen kann der Zahnersatz einmal wöchentlich nach dem Abbürsten für 15 Minuten in ein Ultraschallbad mit 3 prozentiger Wasserstoffperoxid-Lösung oder einer gebrauchsfertigen Chlorhexidin-Lösung eingebracht werden (beides in der Apotheke erhältlich), ersatzweise kann statt dessen ein Prothesenreinigungsbad zum Einsatz kommen. Sollte sich trotz regelmäßiger Reinigungsbemühungen "Zahnstein" am Zahnersatz bilden, so sollte in einer Zahnarztpraxis eine professionelle Reinigung erfolgen; keinesfalls sollte man selbst versuchen, harte Auflagerungen abzukratzen, besonders dann nicht, wenn sich diese im Bereich von Halteelementen (Klammern) befinden.

Vorsorge: Zweimal jährlich sollte eine Kontrolle der Prothesenfunktion und der Mundschleimhaut durch den Zahnarzt erfolgen. Wenn es Ihnen schwerfällt, die Prothesen sauber zu halten, teilen Sie dies Ihrem Zahnarzt mit. Er kennt Möglichkeiten, die Oberfläche der Prothesen zu glätten und Ihnen die Reinigung zu erleichtern.

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