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Motorola

Motorola ist ein international operierender Hersteller elektronischer Systeme und Bauelemente mit Schwerpunkten in den Bereichen Mobile Kommunikation, Halbleiter, Netzwerke und Embedded Systeme mit Sitz in Schaumburg, Illinois in den USA.

Im Jahr 2002 wurden weltweit 27,3 Milliarden Dollar Umsatz erzielt. In Deutschland ist das Unternehmen durch die Motorola GmbH präsent. Zu ihr zählen die Bereiche Halbleiter, Funk, TK-Lösungen, Mobiltelefone, Computersysteme, Breitbandkommunikation, Telematik sowie Kfz- und Industrie-Elektronik. Die Gesellschaft erzielte 2002 mit über 3.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro.

Motorola wurde 1928 von den Brüdern Paul V. Galvin und Joseph E. Galvin als Galvin Manufacturing Corporation gegründet und 1947 in Motorola umbenannt.

Viele Missionen der frühen amerikanischen Raumfahrt hatten Funkeinrichtungen an Bord, die von Motorola entwickelt wurden.

Breite Verwendung finden auch die Mikroprozessoren der Serie Motorola 68000, PowerPC oder die Digitalen Signalprozessoren Motorola 56000.

CPUs

Die CPUs von Motorola zeichneten sich immer dadurch aus, dass sie architektonisch anderen Wegen folgten als ihre Hauptkonkurrenten aus dem Intel-Lager und ihren Abkömmlingen von Zilog, Cyrix, AMD usw., dass sie aufwändiger zu produzieren und teurer waren, aber auch leichter und effizienter zu programmieren. So kannten Motorola-CPUs z.B. nie die Segment/Offset-Verrenkungen ihrer Konkurrenten, hatten mehr Register und waren durch die Unterscheidung von Supervisor- und Usermode von Anfang an für UNIX ausgelegt.

1. Motorola 6800 8 Bit-Prozessor, der sich wenig verbreitete. Ein Abkömmling ist allerdings der 6502, der im Apple II und vielen anderen Homecomputern verbaut wurde. Im C64 steckt ein Abkömmling des 6502, der 6510. Er hat im Gegensatz zum 6502 zusätzliche Ein/Ausgänge, die sich über die Speicherstellen 0 und 1 ansprechen lassen und beim C64 u.a. genutzt werden, um RAM und ROM umzuschalten.

2. Motorola 68000 CPU mit 32-Bit-Datenregistern, 24-Bit-Adress- und 16-Bit-Datenbus. Wurde u.a. in den ersten Apple Macintoshs, in den Atari STs und in den ersten Commodore Amiga verwendet.

3. Motorola 68000er Familie

4. PowerPC-Pozessor

Grafikprozessor

Kaum bekannt sind die Grafikprozessoren von Motorola aus den 80er-Jahren. Aber sie waren weit verbreitet. Der Motorola 6845 war Herzstück der Standard-IBM-Grafikkarten MDA und CGA und außerdem der weitverbreiteten Grafikkarte HGC von Hercules. Auch im Schneider/Amstrad-Homecomputer CPC tat er seinen Dienst.

Mobiltelefone

Hier führt Motorola in Europa eher ein "Schattendarsein". In Amerika ist Motorola Marktführer in dieser Sparte und kann sich dort sogar gegen Nokia behaupten. Motorola hat für die Entwicklung und Produktion von UMTS-Mobiltelefonen eine Kooperation mit Siemens geschlossen. Erste Kinder aus dieser Ehe sind das Motorla A830/Siemens U10 oder das Motorola A835/Siemens U15. Aber auch mit Eigenkreationen wie dem Motorola A920 und A925 ist Motorola am Europäischen UMTS-Markt vertreten und setzt hier derzeit neue Massstäbe.

Mobilfunkbasisstationen

Auch kaum bekannt ist, dass Motorola einer der größten Lieferanten von Moblfunkbasisstationen ist. Hier kommt Motorola das gigantische KnowHow aus der Bereich der Signalprozessoren zu gute. Neben der Fabrikation von AMPS und CDMA-Systemen für den Amerikanischen Markt stellt Motorola auch GSM und UMTS Basisstationen her. Die derzeit aktuelle Serie ist die Produktfamilie "Horzion" (GSM850/900/1800/1900) und "Aspira" (WCDMA, CDMA2000). Frühere Serien waren Incell und Mcell aber auch zahlreiche Basisstationen für analoge Systeme wie NMT oder TACS. Für die Produktion dieser "Europäischen" Funksysteme hat Motorola eine eigene Niederlassung in England gegründet. Zu den Kunden zählen in Europa T-Mobile, Vodafone, Orange, Mobilkom Austria, uvm.

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