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Mont Pelée

Der Mont Pelée ist ein Vulkan auf der zu Frankreich gehörenden Antilleninsel Martinique. Vulkanologisch zählt man ihn zu den grauen Vulkanen, die keine (flüssige bzw. halbfeste) Lava ausstoßen. Die besondere Gefährlichkeit dieses Vulkans ergibt sich dadurch, dass sich bei einem Ausbruch extrem heiße Gase in einem so genannten pyroklastischen Strom in rasender Geschwindigkeit zu Tale wälzen. Ein Entkommen ist somit praktisch nicht mehr möglich. Die Zerstörungen, die ein solcher Ausbruch verursacht, entstehen a) aus der Druckwelle, die von der talwärts strömenden Wolke ausgeht; b) durch Verbrennen.

Diese Zerstörungskraft wurde eindrucksvoll demonstriert, als der Vulkan am 8. Mai 1902 ausbrach und die nur wenige Kilometer entfernte Hauptstadt Saint-Pierre vollständig zerstörte. Es starben 26.000 Menschen. Nur ein einziger Mensch überlebte. Es handelte sich um einen Matrosen, der wegen Randalierens im alkoholisiertem Zustand in das Gefängnis des Ortes gesteckt wurde. Man nimmt an, dass die Druckwelle und die nachfolgende, alles Leben vernichtende Hitze durch die dicken Gefängnismauern so weit abgeschwächt wurden, dass die schweren Verbrennungen, die er dennoch erlitt, nicht tödlich endeten.

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