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mont cenis

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Mont-Cenis

Mont Cenis war eine Zeche in Herne, die zu einem modernen Energiepark umgebaut wurde.

Geschichte

Am 27. Juli 1872 wird die "Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis Sodingen in Westfalen" gegründet. Der Name erfolgt in Gedenken an eine technische Meisterleistung dieser Zeit, die Inbetriebnahme eines 13 Kilometer langen Tunnels durch den Berg "Mont Cenis" in den französischen Alpen.

Später sind bis zu 5.990 Personen über und unter Tage beschäftigt. Die Arbeit ist hart und gefährlich, am 20. Juni 1921 fordert ein schweres Grubenunglück 85 Todesopfer.

Um 1973 wurde die Zeche an die Zeche Friedrich der Große angeschlossen. Im Jahre 1975 werden über 1 Mio. Tonnen Steinkohle ans Tageslicht geholt. Doch am 31. März 1978 werden die Anlagen endgültig stillgelegt.

Nach der Stilllegung Ende der 1980er, entschied sich die damalige Regierung von Nordrhein-Westfalen für den Bau des Energieparks auf Gelände der Schächte 1/3. Dieses sollte gewerblich genutzt werden und so ergriff die Stadt Herne die Initiative und schrieb einen Wettbewerb aus. Die Idee für den Energiepark hatte ein französisches Architektenteam, das den Wettbewerb schließlich gewann und den Park errichtete.

Funktion

Der Energiepark stellt den Strom für das gesamte Gelände mithilfe von Methan-Gas und Solarenergie her. Die Überschüsse werden ins örtliche Netz eingespeist.

Mont Cenis ist als so genanntes Produktionscluster gedacht, das einen Gewerbepark, Grünanlagen und den Neubau von Wohnhäusern in sich vereinigt. Es ist von einer gläsernen Klimahülle umschlossen, die ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt. Dieses ist durchschnittlich 5°C wärmer, als die Außentemperatur. Eine computergesteuerte Lüftung ermöglicht einen Wärmeaustausch ohne zusätzlich benötigte Energie.

Im Inneren befinden sich Büros der Stadtverwaltung, die städtische Bibliothek und ein Cafe.

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