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mohammed scheibani

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Mohammed Scheibani

Mohammed Scheibani (eigentlich Mohammed Shibani Khan) war ein Khan der Usbeken. Er fiel 1510.

Mohammed Scheibani war ein Moslem und ein Nachfahre von Dschingis Khan und dessen Enkel Shibani. Sein Großvater Abu'I-Chair Khan hatte die Usbeken um 1430 vereinigt. Abu'I-Chair wurde jedoch 1468 von den abtrünnig gewordenen Kasachen mit dem Rest seiner Familie getötet.

Mohammed Scheibani begann seine Karriere als Flüchtling und Söldnerführer. Ausgang des 15. Jhrd. sammelte er die verstreuten usbekischen Stämme und eroberte 1500 Buchara und Samarkand von den Nachkommen Timur Lengs. Er versuchte auch, den Kalifentitel anzunehmen und forderte den schiitischen Perserschah Ismael I. (Safawiden) auf, die Unterdrückung der Sunniten zu beenden.

Zu seinem Pech vereinigten sich die feindlichen Kasachen unter Qazim Khan (1509-18) erneut in den Nordsteppen und rieben seine Nordarmee auf. Gleichzeitig befand er sich im Feldzug gegen den Schah und wartete auf seine Verstärkungen, die zu spät eintrafen. An der Spitze seiner Armee fiel Mohammed Scheibani 1510 gegen die (mit Kanonen allgemein besser ausgerüsteten) Perser Ismaels I.

Die Usbeken konnten aber in den folgenden Jahren Buchara und Samarkand gegen den Angriff des Timuriden Babur und der mit ihm verbündeten Perser behaupten. Ihr neuer Oberherr wurde Kütschküntschi (1512-1530, in Samarkand), als bedeutendster Fürst kristallisierte sich Muh. Scheibanis Neffe Ubaydallah heraus (1512-1539 in Buchara, ab 1533 Oberherr).

Vgl. Geschichte Usbekistans

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