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ml programmiersprache

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ML (Programmiersprache)

Meta Language (ML) beschreibt eine Familie funktionaler Programmiersprachen mit statischer Typisierung, Polymorphie, automatischer Speicherverwaltung (Garbage-Collection) und im allgemeinen strenger Auswertung. ML ist allerdings keine rein-funktionale Sprache wie Haskell, sondern erlaubt an manchen Stellen auch imperative Konstrukte und Seiteneffekte, beispielsweise für File I/O. ML ist 1973 von Robin Milner an der Edinborough Universität als Teil eines Theorem-Beweis-Programms LCF (Logic of Computable Functions) entwickelt worden, welches automatisiert Korrektheit von Programmen beweisen sollte. Seither hat sich ML zu einer vollständigen und eigenständigen Programmiersprache entwickelt, die besonders im wissenschaftlichen Umfeld verwendet wird. Die Sprache wird an vielen Universitäten als primäre Programmiersprache gelehrt.

Die ML-Familienmitglieder

Unter ca. einem dutzend Varianten sind die bekanntesten Vertreter von ML "Standard ML" (im folgenden SML genannt), "Lazy ML" und "Caml". Caml steht für "Categorical Abstact Machine + ML" und wurde am INRIA (Institut National de Recherche Informatique et en Automatique) in Frankreich von Gérard Hue in den Jahren 1984-85 entwickelt und 1990 unter Xavier Leroy zu Objective CAML (OCaml) erweitert. OCaml vereinigt funktionale, imperative und objektorientierte Sprachkonzepte. Lazy ML ist ein Dialekt von ML, der mit dem Grundsatz der strikten Semantik bricht. Standard ML hingegen war Robert Milners Versuch 1984 die Sprachdialekte von ML zu vereinigen. Neben dem ML-Kern sind auch Ideen, wie die Funktionsdeklaration durch Muster der Programmiersprache Hope, in SML eingeflossen. Es gibt eine 1997 überarbeitete Version von SML, die in der Literatur meist "Standard ML'97" genannt wird, um sie von der Ursprungsversion zu unterscheiden. Die Referenzimplementation von SML ist Standard ML of New Jersey (SML/NJ).

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