Microsoft Windows XP
Windows XP (Interner Codename = Name in der Entwicklungsphase: Whistler) ist ein Betriebssystem der Firma Microsoft. XP steht dabei für "eXPerience" (engl. für Erfahrung, Erlebnis).
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2 Aufbau 3 Kritik 4 Weblinks |
Windows XP gibt es in mehreren Varianten:
Trotz zahlreicher Nachbesserungen werden immer wieder Sicherheitslücken und Fehler entdeckt, welche oft schon kurz nach der Entdeckung von Virenprogrammieren und Crackern ausgenutzt werden, um Windows-Systeme, bei denen diese noch nicht behoben wurden, für ihre Zwecke zu missbrauchen oder einfach außer Funktion zu setzen.
Windows XP sieht als erste Windows Version ein automatisches Update per Internet vor. Dies erweitert die bisherige Strategie der Service Packs und Hotfixes, bei denen zur Installation eine Benutzeraktion erforderlich ist. Der automatische Prozess macht es für Microsoft einfacher, Nachbesserungen zur Verfügung zu stellen, und so sind auch zahlreiche Nachbesserungen am System und dessen Sicherheit vorgenommen worden. Dieses System wird jedoch von vielen Benutzern deaktiviert, da der Herstellerfirma Microsoft zumindest theoretisch nahezu unbeschränkter Zugriff auf den Rechner gewährt wird. Regelmäßige Updates sind aber für einen Schutz gegenüber der Ausnutzung von bekannten Fehlern bei Rechnern mit Zugriff auf das Internet unabdingbar.
Das Service Pack 1 für Windows XP wurde am 9. September 2002 veröffentlicht. Das Service Pack 2 wird für den August 2004 erwartet und wird den Schwerpunkt auf verbesserte Systemsicherheit setzen. Zum ersten Mal wird Microsoft in einem Service Pack dem Betriebssystem neue Funktionen wie etwa eine überarbeitete Firewall, mehr Software zur Unterstützung drahtloser Netze und einen Pop-Up-Blocker für den Microsoft-Browser beifügen. SP2 wird ebenfalls neue APIs enthalten, die Drittanbietern von Anti-Viren-Programmen und Firewalls eine verbesserte Interaktion mit dem System bieten werden.
Für Windows XP wurde das Windows NT System für Intel-Prozessoren als Grundlage übernommen. Es sollte darüber hinaus aber auch die alten DOS-basierten Windows-Versionen weiter verdrängen. Daher mussten Möglichkeiten geschaffen werden, weitere ältere, nicht unter NT lauffähige Programme auszuführen und insbesondere kontrollierte Zugriffe von Anwenderprogrammen auf die Grafik zu ermöglichen.
Microsoft hatte die DirectX-Routinen entwickelt, die in das System integriert wurden. Diese ermöglichen die Umgehung der Systemservices und des Mikrokernels und damit einen Direktzugriff insbesondere auf die Grafikhardware. DirectX kennt dabei die Fähigkeiten der Hardware und stellt nicht vorhandene Eigenschaften per Software zur Verfügung. Der Programmierer kann daher Anwendungen, insbesondere Spiele, unabhängig von der eigentlichen Hardware entwickeln, die Geschwindigkeit ist aber trotzdem vergleichbar mit derjenigen auf den alten Systemen.
Eine weitere Ergänzung ist ein Kompatibilitätsmodus genanntes Personality, der bei Bedarf Routinen aus älteren Systemen emuliert. Damit soll das Ausführen von Programmen, die an Vorgängerversionen angepasst wurden, ermöglicht werden. Manch ältere Anwendung, insbesondere DOS- Spiele, sind trotz dessen oftmals nicht lauffähig, da die technische Umsetzung des Kompatibilitätsmodus zu wünschen übrig lässt.
Windows XP formatiert Partitionen genauso wie bereits Windows 2000 mit dem Dateisystem NTFS. Es ist jedoch auch in der Lage mit FAT-Partitionen umzugehen.
Andere Anwendungen nehmen den vollen Speicherschutz von Windows NT in Anspruch. Das System ist daher vergleichsweise zuverlässig und stabil.
Windows XP ist durch die Integration vieler Benutzeranwendungen, für die es einen gedeihenden Drittanbieter-Markt gegeben hat, unter starke Kritik und strenge Beobachtung geraten. Solche Anwendungen sind zum Beispiel Media Player (Windows Media Player), Instant Messenger (Windows Messenger) oder die enge Bindung an das Microsoft Passport-Netzwerk, welches von vielen Computer-Experten als ein Sicherheitsrisiko und eine potentielle Bedrohung der Privatsphäre angesehen wird. Dies wird ebenso als eine Fortführung von Microsofts traditionell wettbewerbsbeschränkendem Verhalten angesehen. Es sollte dennoch beachtet werden, dass Microsoft schon in früheren Windows-Versionen Funktionen von großen Drittanbieter-Märkten wie graphische Dateimanager, den TCP/IP-Stack oder Festplatten-Defragmentierer in das Betriebssystem integriert hat und damit nur geringen Protest ausgelöst hat. Microsoft argumentierte, dass solche Systemwerkzeuge nicht mehr Spezialanforderungen bedienten, sondern in den Bereich allgemeinen Interesses gerückt sind und damit ihre Existenzberechtigung als allgemeine Komponenten des Betriebssystems verdienen.
Microsoft erfüllte Gerichtsanordnungen bezüglich des Internet Explorers und anderer gebündelter Software durch Veröffnetlichung eines Service Packs, das die Programmverknüpfungen und Icons zu dieser gebündelten Software entfernt. Die Software wird jedoch nicht etwa entfernt, es wird lediglich das Aussehen der Icons und die Verknüpfungen geändert. Microsoft behauptet, dass Schlüsselfunktionen von Windows von dieser Software abhängen (zum Beispiel das HTML-Hilfesystem und der Windows Desktop), es ist jedoch Fakt, dass sie entfernt werden kann, wenn auch mit ungewollten Konsequenzen. Andere argumentieren, dass das Browser Frontend (Internet Explorer) ohne Beeinträchtigung der Kernkomponenten entfernt werden könnte; das ist wahrscheinlich der Fall.Entwicklung
Windows XP (Windows NT 5.1) ist eine Weiterentwicklung von Windows 2000 (Windows NT 5.0).
Die auffälligste Neuheit in Windows XP ist die neue Benutzeroberfläche (Graphical User Interface = GUI) "Luna", die eine weniger strenge und eher farbenfrohere Oberfläche darstellt als dies bisher bei Windows der Fall war.
Anders als in den vorherigen Versionen gibt es keine Server-Version von Windows XP. Die Serverprodukte zu Windows XP sind in der "Windows Server 2003"-Produktfamilie zusammengefasst.
Die einzelnen Versionen heißen "Standard Server", "Enterprise Server", "Datacenter Server" und "Web Server".Nachbesserungen
Aufbau
Schichten unter Windows XP (etwas vereinfacht)
Kritik
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