Geschichte
Der Metallbaukasten wurde nicht von einer Einzelperson erfunden, sondern ist das Ergebnis vieler Ideen und konsequenter Weiterentwicklungen.
Der Vorläufer des Metallbaukastens ist der Lilienthal-Baukasten, der von Gustav Lilienthal, dem Bruder des Flugpioniers Otto Lilienthal, entwickelt wurde. Der Lilienthalbaukasten bestand aus gelochten Holzleisten und Verkleidungsplatten aus Pappe mit denen die Leerräume zwischen den Leisten gefüllt werden konnten. Das Patent zu diesem Baukasten wurde von Otto Lilienthal angemeldet, da Gustav Lilienthal durch einen kurz zuvor verlorenen Prozess in finanziellen Schwierigkeiten steckte. In der Patentschrift aus dem Jahre 1888 (Patent DRP 46312) heißt es:
Die Herstellung von Modellbauten aus Leisten verschiedener Länge, welche in einer gleichmäßigen Längeneintheilung vielfach gelocht sind und mittelst gerader oder gekrümmter V-förmiger Splintnadeln und dazugehöriger Keile verbunden werden, während die Flächenfüllung durch Einschieben von Platten in die an den Leisten angebrachten Nuthen bewirkt wird.
Nun war es nur noch ein kleiner Schritt von der Holzbauweise zu verschraubten Metallteilen.
Ebenso wurden durch verschiedene Hersteller zusätzliche Neuheiten eingeführt. Dazu zählen unter anderem Zahnräder, Achsen, bewegliche Räder bis hin zu elektrischen Motoren.