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mecklenburg

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Mecklenburg

Mecklenburg ist der westliche und größere Teil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Zu Zeiten der Monarchie bestanden zwei mecklenburgische Staaten, die (Teil-) Herzogtümer, ab 1815 (Teil-) Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Beide Landesteile erlangten ab 1918/19 als Freistaaten kurzzeitig politische Selbständigkeit und wurden 1934 von den Nazis zum Land Mecklenburg vereinigt.

Table of contents
1 Geografie
2 Geschichte
3 Bildung
4 Tourismus
5 Sprache
6 Bedeutende Mecklenburger
7 Weblinks

Geografie

Mecklenburg grenzt im Westen an Schleswig-Holstein und Niedersachsen, im Süden an Brandenburg und im Osten an Vorpommern. Natürliche Grenzen bilden im Norden die Ostsee, im Südwesten die Elbe und im Osten die beiden Flüsse Recknitz und Trebel.

Die größten Städte Mecklenburgs sind Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Wismar. Mecklenburg ist dünn besiedelt und hat mit der Ostseeküste und der Mecklenburgischen Seenplatte attraktive Urlaubsziele. Mecklenburg ist hauptsächlich von Landwirtschaft, Tourismus und seinen zwei Universitäten geprägt und hat wenig Industrie. Es gibt gute Verbindungen zu den nördlichen Nachbarn im Ostseeraum.

Geschichte

Der Name Mecklenburg ist dem gleichnamigen Dorf zwischen Schwerin und Wismar entlehnt, dieser wiederum kommt vom slawischen Wort "Mikelenburg", was soviel bedeutet wie "Große Burg". Im frühen Mittelalter war Mecklenburg slawisch besiedelt, so durch die Obotriten, auch Reregi genannt, in und um Magnopolis (zwischen Wismar und Schwerin). Westlich davon, um Razispurg (Ratzeburg), das heute zu Holstein gehört, siedelten die Polaben. Über die frühmittelalterliche Besiedlung und Geschichte sowie die Christianisierung gibt Adam von Bremen Auskunft. Insbesondere die Obotriten Ratzeburgs leisteten dem neuen Glauben Widerstand und brannten einen Kirchneubau nach dem anderen nieder, so dass Ratzeburg erst zur Zeit Heinrichs des Löwen erfolgreich christianisiert war. Mecklenburg war zunächst Herzogtum, später Großherzogtum.

Im Mittelalter war Mecklenburg durch die Hanse geprägt.

Otto von Bismarck wird die Bemerkung: "Wenn die Welt untergeht, sollte man nach Mecklenburg gehen, da passiert alles 100 Jahre später." zugeschrieben. Es war eine Anspielung auf die etwas hinterweltliche Rückständigkeit des Landes.

Historisch bestand Mecklenburg bis 1934 aus den beiden Staaten Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, die seinerzeit zwangsweise zu einem Land vereinigt wurden.

Bildung

In Mecklenburg befindet sich mit der Universität Rostock (1419) die älteste Universität Nordeuropas. Zu dem befindet sich in Rostock die Hochschule für Musik und Theater (HMT Rostock).

Tourismus

Heute ist der Tourismus an der Ostseeküste und der Mecklenburgischen Seenplatte ein Wirtschaftszweig der in den letzten Jahren hohe Zuwachsraten erzielen konnte.

Sprache

Die Sprache Mecklenburgs ist bis heute das zum Ostniederdeutschen zählende Mecklenburger Platt. Es wird aber auch hochdeutsch gesprochen.

Bedeutende Mecklenburger

  • Fritz Reuter (plattdeutscher Schriftsteller)
  • Richard Wossidlo (Volkskundler, Schriftsteller)
  • Gebhard Leberecht von Blücher (preußischer Generalfeldmarschall)
  • Helmuth Graf von Moltke (Generalfeldmarschall, preußischer Heerführer 1858-1871)
  • Rudolf Tarnow (plattdeutscher Schriftsteller)
  • John Brinckman (plattdeutscher Schriftsteller)
  • Heinrich Schliemann (Archäologe)

Weblinks


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