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MBR

Der MBR (Master Boot Record) ist der erste logische Sektor (512 Bytes) eines bootfähigen Mediums, wie beispielsweise einer Diskette oder Festplatte. Bei einem Bootsektor handelt es sich im eigentlichen Sinne um nichts anderes als ein ausführbares Programm.

Der MBR besteht aus

  1. dem Boot-Loader. Dies ist ein Programm, das vom BIOS aufgerufen wird, um zu überprüfen, ob es eine aktive Partition gibt. Wird diese gefunden, so wird die als aktiv vorgefundene Partition aufgerufen und fährt mit dem Boot-Vorgang fort. In diesem nächsten Schritt werden dann die vom Betriebssystem benötigten Programmteile (Kernel etc.) geladen.
  2. einer Partitionstabelle, die angibt, welche Partitionen auf dem Medium vorhanden sind. Die Partitionstabelle beginnt ab Byte 446 und ist 64 Bytes groß. Diese hat 4 Einträge à 16 Bytes.
  3. der Signatur, die aus den 2 Bytes 55AAh besteht und bedeutet, dass der erste logische Sektor (MBR) "ausführbar" ist. Wird dieser Wert zum Beispiel verändert, so ist das Booten nicht mehr möglich und wird abgebrochen.

Unter DOS kann man sich den MBR mit debug ansehen. Unter Linux kann man ihn mit dd if=/dev/hda of=mbr.img count=1 bs=512 in das aktuelle Verzeichnis kopieren und mit dem Programm od -x mbr.img anschauen.

Die Partitionstabelle und die Signatur dürfen nicht verändert werden, da ansonsten der Computer nicht mehr booten wird (bzw die Partition falsch erkennt und so das Betriebssystem nicht mehr laden kann). Windows (gilt bis Win98, nicht für W2K und XP) überschreibt den Bootloader (die ersten 446 Bytes des MBR) bei jeder Neuinstallation.

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