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maximilian kaller

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Maximilian Kaller

Maximilian Kaller (* 10. Oktober 1880 in Beuthen, Oberschlesien, ? 7. Juli 1947 in Frankfurt am Main) war Bischof von Ermland in Ostpreußen.

Er wurde Priester in Breslau und Berlin. Dann wurde er Administrator von Schneidemühl (polnisch Pila). 1930 wurde er Bischof des Ermlandes. Er trat seine Stellung in seiner Diözese in Frauenburg an. Während des dritten Reiches beantragte Bischof Kaller in Theresienstadt zu dienen, was aber abgelehnt wurde, da Bischof Kaller zusammen mit anderen Mitgliedern der Deutschen Katholischen Gemeinde frühzeitig seine Opposition gegen die Nationalsozialistische Herrschaft ausgesprochen hatte. 1945 wurde er von der SS aus dem Ermland weggeschickt, weil es von der sowjetischen Armee eingenommen wurde.

Bischof Kaller und viele Zivilisten kehrten nach Abflauen der militärischen Kampfhandlungen zurück in das Ermland. Jedoch wurde Bischof Kaller vom polnischen Kardinal August Hlond während der Vertreibungen aus seinem Amt gezwungen. Bischof Kaller überlebte seine Vertreibung und erhielt Vertriebenenasyl in Westdeutschland. 1946 erhielt er die 'Spezialautorität über die Heimatvertriebenen' von Papst Pius XII. Im Jahre 1947 starb Bischof Kaller plötzlich an Herzschlag in Frankfurt am Main.

50 Jahre später wurde eine Erinnerungsfeier zu Ehren Bischof Kallers mit dem heutigen polnischen Bischof von Warmia/Ermland und der Gemeinde aus Westdeutschland abgehalten. Je eine Büste von Bischof Kaller wurde in Warmia/Ermland und in Westdeutschland aufgestellt.


Basiert auf 'Mitteilungen' Zeitschrift der Deutschen Minderheit im Ermland.

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