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max fechner

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Max Fechner

Max Fechner (* 27. Juli 1892 in Berlin, ? 13. September 1973) war Minister für Justiz der DDR.

Fechner wurde als Werkzeugmacher ausgebildet. Er trat 1910 der SPD bei, war 1917-1922 Mitglied der USPD und kehrte danach zur SPD zurück. Er war 1921-1925 Bezirksverordneter von Berlin/Neukölln und 1924-1933 Abgeordneter des Preußischen Landtages. Er arbeitete im Parteivorstand der SPD und war verantwortlicher Redakteur der kommunalpolitischen Zeitschrift "Die Gemeinde".

Fechner war in der Widerstandsgruppe um Franz Künstler aktiv und 1933-1934 sowie 1944-1945 in Haft.

Nach dem Krieg war Fechner Mitglied des Parteivorstandes bzw. Zentralkomitees der SED. 1946-1948 war er Stadtverordneter von Groß-Berlin, bis 1949 Mitglied des Deutschen Volksrates und bis 1950 der Volkskammer.

1948 wurde Fechner nach Nachfolger von Eugen Schiffer Präsident der Deutschen Zentralverwaltung für Justiz, 1949-1951 Präsident der Vereinigung demokratischer Juristen und war von Oktober 1949 bis Juli 1953 Minister für Justiz.

Weil er sich in einem Interview des Neuen Deutschlands am 30. Juni 1953 gegen eine Strafverfolgung der streikenden Arbeiter des 17. Juni ausgesprochen hatte, wurde Fechner als "Feind des Staates und der Partei" seines Amtes enthoben, aus der SED ausgeschlossen, verhaftet und zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 24. Juni 1956 wurde er aus der Haft entlassen und zwei Tage später amnestiert; im Juni 1958 wurde seine Parteimitgliedschaft wiederhergestellt.

Fechner erhielt 1967 den Vaterländischen Verdienstorden und 1972 den Karl-Marx-Orden.

Publikationen

  • "Wie konnte es geschehen?" Berlin 1945
  • "Wesen und Aufgaben der neuen demokratischen Selbstverwaltung" Berlin 1948

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