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matthiaskirche budapest

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Matthiaskirche (Budapest)

Die Matthiaskirche in Budapest wurde zwischen 1255 - 1269 gebaut. Sie befindet sich in der Nachbarschaft der Fischerbastei im Budaer Burgviertel. Der Name der Kirche kommt von König Matthias Corvinus, der die Kirche 1470 um einen fünfgeschossigen Turm erweitern ließ. Dies geschah aus Anlass seiner zweiten Trauung mit Beatrix von Aragonien, die ebenfalls 1470 stattfand. Zuvor hatte er sich 1463 mit Katharina Podiebrad vermählt, die aber kurz drauf starb.

Im Jahre 1526 setzten die Türken die Kirche während der Eroberung Budas in Brand, ehe sie sie 15 Jahre später zur Moschee umwandelten. Bei der Befreiung Budas wurde die Kirche fast völlig zerstört, jedoch vom Franziskanerorden im Barockstil wieder aufgebaut. Später erhielten die Jesuiten kurzzeitig die Kirche.

Zwischen 1873 - 1896 wurden an der Matthiaskirche Umbauten und Erweiterungen durch Frigyes Schulek durchgeführt, der die Pläne hierfür entworfen hatte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Matthiaskirche schwer beschädigt. Wieder war es Schulek, der zwischen 1950 - 1960 Pläne für den Wiederaufbau entwarf.

Frigyes Schulek hat der Matthiaskirche ihre heutige neugotische Form und ihr jetziges Aussehen verliehen. Die Kirche zeichnet sich durch die beiden völlig ungleichen Türme aus. Der auf der rechten Seite des Kirchenschiffs zu sehende Turm ist gedrungen und mit bunten Ziegeln, die ein Mosaik bilden, verziert. Auf der rechten Seite des Kirchenschiffs steht der 80 Meter hohe, achteckige gotische Turm.

Besondere Sehenswürdigkeiten der Kirche

  • Grabmal von König Bela III und Anne de Chatillon. Seit 1860 ruhen die sterblichen Überreste dieses ungarischen Königspaars unter einem Steinbaldachin in der Dreifaltigkeitskapelle der Matthiaskirche.
  • Marienportal. Die hier dargestellte Himmelfahrt der Heiligen Jungfer zählt zu den wichtigsten Beispielen gotischer Bildhauerkunst in Ungarn. Frigyes Schulek rekonstruierte das Portal aus Fragmenten, die den Zweiten Weltkrieg überdauert hatten.

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