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mario cipollini

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Mario Cipollini

Mario Cipollini (* 22. März 1967 in Lucca), italienischer Radrennfahrer, gilt als der beste Sprinter der 1990er Jahre. In seiner Karriere hat er über 180 Siege gefeiert.

Der exzentrische Medienstar, der sich selbst als "Re Leone" (König der Löwen) bezeichnet, gilt als der Prototyp eines "reinen Sprinters", der nur auf völlig flachen Etappen, aus einem Massensprint heraus, Siege feiern kann. Den größte Teil seiner Erfolge erzielte der aus der Toskana stammende Cipollini dementsprechend bei großen Rundfahrten.

Cipollini trat 1989 mit seinen ersten Etappensieg beim Giro d'Italia erstmals ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Seitdem sammelte Cipollini (mit Ausnahme von 1993 und 1994) in jedem Jahr weitere Tageserfolge bei dem nach der Tour de France wichtigsten Etappenrennen der Welt, bis er 2003 mit seinem insgesamt 42. Sieg den uralten Giro-Rekord von Alfredo Binda auslöschte. Außerdem gewann er dreimal die Punktewertung des Giro.

Auch bei der Tour de France hielt sich Cipollini schadlos und gewann zwischen 1993 und 1999 insgesamt zwölf Etappen (darunter 1999 vier Etappen in Folge), ohne allerdings das Rennen ein einziges Mal zu Ende zu fahren. Unter anderem aufgrund dieser als respektlos empfundenen Praxis, jeweils vor den ersten Bergetappen aus der Tour auszusteigen, wurde Cipollinis Teams in den folgenden Jahren nicht mehr zur Tour eingeladen. In seinem letzten Rennen 2004 musste er verletzungsbedingt aufgeben.

Sein erfolgreichstes Jahr hatte "Super Mario" zweifellos 2002. Im fortgeschrittenen Alter von 35 Jahren entschied er zunächst bei Mailand-San Remo erstmals das wichtigste - und keineswegs ausschließlich flache - klassische Eintagesrennen Italiens für sich. Nach einem überraschenden Sieg aus einer Ausreißergruppe bei Gent-Wevelgem und sechs Giro-Etappenerfolgen (persönlicher Rekord) triumphierte er im Herbst schließlich als erster Italiener seit zehn Jahren bei der Straßenrad-Weltmeisterschaft.

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