Marder (Schützenpanzer)
Der Schützenpanzer (SPz) Marder ist zurzeit noch das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe. In der Nutzung befindet sich der Marder 1A3, es wird noch eingeführt der Marder 1A5.
Der Marder verfügt über eine im Zweimanndrehturm untergebrachte 20mm Bordmaschinenkanone (BMK) und ein Turmmaschinengewehr (TMG) MG3 (7,62mm), sowie einer Nebelmittelwurfanlage mit 6 Wurfbechern. Optional kann am Turm ein Lenkflugkörper (LFK) Typ MILAN angebracht und verschossen werden. Des Weiteren können die im hinteren Kampfraum untergebrachten Grenadiere aus Luken über die Bordwand mit Handwaffen (G36, MP2A1, Granatpistole) kämpfen. Die Grenadiere können auch abgesessen eingesetzt werden.
Technische Daten (Marder 1A3) | |
Wannenlänge: | 6.880 mm |
Wannenbreite: | 3.380 mm |
Fahrzeughöhe: | 3.015 mm |
Gefechtsgewicht: | 33,5 t |
Turmgewicht: | 16 t |
Höchstgeschwindigkeit: | ca. 65 km/h |
Reichweite (Str./Gel.): | 500 km/200 km |
Kraftstoffmenge: | ca. 650 l |
Kraftstoffverbrauch: | Straße: ca. 3,4 l/km, ca. 340 km Gelände: ca. 5,3 l/km, ca. 220 km Mittel: ca. 4,1 l/km ca. 280 km Standlauf: 12,5 l/h |
Motorleistung: | 441 kW (600 PS) |
Mannschaft: | 9 |
Die Wanne wird auch als Basis für den Fahrschulpanzer Marder, sowie den Flugabwehr-Raketenpanzer Roland genutzt.
Die Besatzung besteht aus: Kommandant, Richtschütze (beide im Turm), Fahrer (vorne in der Wanne) und 6 Grenadieren im hinteren Kampfraum.
Triebwerk: MTU MB 833 Ea-500 6 Zylinder V 90° Viertakt Dieselmotor mit Vorkammereinspritzung
Der Marder 1A5 verfügt vor allem über einen verbesserten Minenschutz, um die Besatzung bei einer Minenexplosion vor all zu starken Verletzungen zu schützen. Diese Schutzmassnahmen führten zu einer Gewichtszunahme auf insgesamt 37,5t, sowie zu einer vollständigen Überarbeitung und Neugestaltung des hinteren Kampfraumes und des Verpackungsplanes für die Ausrüstung.
Siehe auch: Panzermodelle nach 1945