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mansarde

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Mansarde

Mansarde ist ein Zimmer im ausgebautem Dachgeschoss.

Der Name Mansarde und Mansarddach geht auf den französischen Königs-Architekten Jules Hardouin-Mansart bzw. Mansard (* 16. April 1646 in Paris - ? 11. Mai 1708 Marly), ursprünglich nur Hardouin - wahrscheinlich aus einer italienischen Familie stammend, der sich "premier architecte du roi" nennen durfte, im Schloss Versailles baute er die gartenseitige Fassade und zwei zusätzliche Flügel, in Paris den Invalidendom. Die Dachform des Mansarddachs oder gar die Möglichkeit, bisher ungenützte Dachräume zu Wohnzwecken auszubauen wird ihm jedoch nur irrtümlich zugeschrieben. Es war der Louvre-Architekt Pierre Lescot, der in Paris diese raumsparende Idee als erster verwirklichte, François Mansart, der Onkel von Jules habe diese Bauweise weiter verwirklicht und Jules Hardouin-Mansart wurde damit berühmt.

Das Wohnen unterm Dach war jedoch kein Vergnügen. So hoch oben wohnten nur Studenten, Künstler, das Dienstpersonal oder Handwerkerburschen. Im Sommer war es heiß, im Winter dagegen bitter kalt, Wasser oder Toiletten gab es oben kaum und die Treppen waren steil - es gab noch keinen Fahrstuhl. Die begehrten Wohnungen waren im Parterre oder Hochparterre - in der Bel-Etage. Je höher man wohnte, desto tiefer war man in der Prestigeskala - tiefer konnte man nur noch in dem Untergeschoß wohnen, in der Kellerwohnung.

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