Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

malschenberg

ma mb mc md me mf mg mh mi mj mk ml mm
mn mo mp mq mr ms mt mu mv mw mx my mz

Malschenberg

Der Ort Malschenberg in Baden-Württemberg (südlich von Heidelberg) ist durch den Weinbau sehr bekannt geworden.

Geschichte

Malschenberg war früher ein Ortsteil von Malsch. Aus diesem Zusammenhang her soll sich auch der Ortsname entwickelt haben. Der Name soll aus der Bezeichnung "Malsch-vor-dem-Berg" entstanden sein. So könnte Malschenberg eine Gründung von Einwohnern des Ortes Malsch sein. Auch die Lage von Malschenberg erscheint diese Annahme als möglich erscheinen zu lassen.
Malschenberg liegt an der Bergflanke des Letzenberg zur Rheinebene hin. In der Rheinebene gibt und gab es schon immer fruchtbares Ackerland. Malsch liegt auf der gegenüber liegenden Seite des Berges, also hinter dem Berg (von der Rheinebene aus betrachtet). Möglicherweise bauten sich Malscher Bauern, die in der Rheinebene fruchtbare Felder hatten, in deren Nähe Behausungen,um Unterschlupf bei schlechtem Wetter zu finden. Diese wurden im Laufe der Zeit immer mehr ausgebaut.

In einem heimatgeschichtlichen Artikel des Heimatkundlers Dr. Hillenbrandt zum Thema "Frauenweiler im Mittelalter" findet sich ein Hinweis auf die erste Erwähnung des Namens Malschenberg. Im benachbarten Frauenweiler lebte um 1350 ein Leibeigener, welcher aus Malschenberg kam. Hierzu scheint es eine Urkunde zu geben.

In den 70er Jahren wurde die baufällige Kirche von Malschenberg abgerissen und durch ein moderens Gebäude aus Beton ersetzt. Diese Maßnahme war allerdings umstritten und führte in der Gemeinde zu Streitigkeiten.

Malschenberg ist überwiegend eine Wohngemeinde. Gewerbe und Industrie ist nur in sehr geringem Umfang vorhanden. Der kulturelle Alltag wird durch mehrere rührige Orts-Vereine gestaltet.

Weinbau

Besonders der ortstypische Portugieser Rotwein wurde früher sehr geschätzt. Beinahe in allen Lagen wurde dieser Wein angebaut. Durch die Winzergenossenschaft in Wiesloch, wurde allerdings gefordert, vermehrt Müller-Thurgau und andere leichte Weine anzubauen, da diese am Markt gesucht seien. Viele Weinbauern haben daher die alten Portugieser-Rebstöcke entfernt und durch andere Sorten ersetzt. Hierdurch hat der Ort etwas von seinem speziellen Weinbau-Flair verloren.
Alle Weinbauern arbeiten heute nur noch als Nebenerwerbslandwirte. Leider hat die Portugiesertraube durch vielfältige Maßnahmen ihren ursprünglichen, damals berühmten, Geschmack verloren. Jedoch soll es noch auf der Gemarkung alte Weinreben geben, aus welchen sich die Nachzucht lohnen soll.

Impressum

Datenschutzerklärung