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magmatisches gestein

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Magmatisches Gestein

Unter magmatischen Gesteinen (Magmatite, Erstarrungsgesteine) werden die Gesteine zusammengefasst, die ihren Ursprung in Prozessen des Erdinneren haben.

Davon unterschieden werden Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine. Magmatische Gesteine sind im Allgemeinen die (natürlichen) Kristallisationsprodukte einer heißen silikatischen Schmelze, dem so genannten Magma (oberirdisch: Lava). Die Abkühlung und Erstarrung der heißen (natürlichen) Gesteins-Schmelze kann unter oder auf der Erdkruste erfolgen.

Untergeordnet treten auch karbonatische und sulfidische Schmelzen auf.

Magmaherde finden sich in mehr oder weniger großer Tiefe unterhalb der Erdkruste im Erdmantel.

Die magmatische Gesteinsschmelze enthält meist gewisse Mengen an gelösten Gasen und bereits auskristallierte Minerale.

Kristallisiert diese Schmelze innerhalb der Erdkruste bilden sich mittel- bis grobkörnige Plutonite (Tiefengesteine), z. B. Granite. Je schneller die Schmelze erkaltet, desto feinkörniger wird das Gestein.

Ist das Magma stark überhitzt, kann es jedoch auch an tektonischen Schwächezonen emporsteigen und an der Erdoberfläche ausfließen und als mittel- bis feinkörniger Vulkanit (Eruptivgestein) erstarren, z. B. als Basalt.

Eine Einteilung der magmatischen Gesteine kann aufgrund ihrer geologischen Stellung erfolgen (Plutonite, Vulkanite und Ganggesteine, (diese nehmen eine Zwischenstellung ein) oder aufgrund ihres Mineralbestands und ihres Chemismus.

Die Magmatite unterscheiden sich von den zwei anderen großen Gesteinsgruppen der Sedimente und der Metamorphite hauptsächlich durch die Art ihrer Entstehung, aber weniger durch ihren Mineralgehalt.

Sie können auch wieder in diese anderen Gesteinstypen umgewandelt werden - nämlich durch weitere Verfrachtung, Temperaturänderungen bzw. tektonische Vorgänge:

  1. in Metamorphite - durch Temperatur- oder Druckzunahme, wenn sie wieder in größere Tiefen gelangen
  2. in andere metamorphe Gesteine - im Zuge einer Gebirgsbildung (Auffaltung, Überschiebung usw.), siehe auch Hohe Tauern
  3. in Sedimente (Lockergestein) - durch Erosion (Abtragung) und nachfolgende Ablagerung an neuer Stelle.

Dieser Zyklus, der im Durchschnitt ca. 200 Millionen Jahre dauert, heißt in den Geowissenschaften der Kreislauf der Gesteine.

Wichtige Arten von Magmatiten

Man unterteilt die Erstarrungsgesteine in
  • Plutonite (Tiefengesteine) - die langsam in der Erdkruste erstarren und dadurch weitgehend auskristallisierten, also kleine oder größere Kristalle bilden.
    • Zu den Plutoniten zählen Granit, Diorit und ähnliche, die sich nach Helligkeit und SiO2-Gehalt unterscheiden.
  • Vulkanite (Ergussgesteine), die sich relativ schnell abgekühlen und nahe der Erdoberfläche oder im Wasser erstarren.
    • Das bekannteste Ergussgestein ist der Basalt.

Granit-Merkregel: Quarz, Feldspat, Glimmer - die 3 vergess' ich nimmer.

Siehe auch:

Geologie, Gebirge, Kieselsäure, Granit, Diorit, Tonalit, Gabbro, Rhyolith, Dazit, Trachyt, Andesit, Basalt, Phonolith, Bimsstein

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