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madonnenlilie

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Madonnenlilie

Madonnenlilie
Systematik
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Überordnung: Lilianae
Ordnung: Liliales
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Gattung: Lilien (Lilium)
Art: Madonnenlilie (Lilium candidum)
Die Madonnenlilie (Lilium candidum) ist eine Art der Gattung der Lilien (Lilium) in der nach ihr benannten Candidum-Sektion. Der Artname candidum bedeutet soviel wie "strahlend weiss".

Table of contents
1 Varietäten
2 Beschreibung
3 Verbreitung
4 Vermehrung
5 Bedeutung, Geschichte, Kultur

Varietäten

Neben dem Typ existiert als Varietät

Beschreibung

Die anders als bei anderen Lilien unmittelbar unter der Erdoberfläche sitzende Zwiebel (der so genannte Bulbus) ist rund und kann bis zu 10 cm im Durchmesser groß sein. Die Schuppen sind weiß bis gelbweiß. Die Pflanze bildet ab dem Frühjahr aus einer bodenständigen Blattrosette (in dieser Gestalt überwintert sie) einen mit lanzettförmigen Blättern besetzten, bis zu 180 cm groß werdenden Stängel, an dem ca. im Juni/Juli eine Rispe mit bis zu 20 starkduftenden, reinweißen, trompetenförmigen Blüten erscheint.

Verbreitung

Madonnenlilien stammen ursprünglich aus Südwestasien, von wo sie bereits zu römischen Zeiten ans Mittelmeer gebracht wurden. Dort sind sie heutzutage einheimisch. Darüber hinaus findet sie sich als Zierpflanze mittlerweile auf allen Kontinenten der Welt. Sie bevorzugt kalkhaltige (keinesfalls aber nasse!) Standorte in vollsonniger, geschützter Lage, und ist als mediterrane Pflanze in Mitteleuropa weder vollkommen winterhart noch bildet sie dort Frucht.

Vermehrung

Der Samen keimt sofortig-epigäisch. In Mitteleuropa ist eine Vermehrung aus klimatischen Gründen nur vegetativ per Stängelbulben möglich. Aus diesen können nach 2-3 Jahren blühfähige Zwiebeln entstehen, in der Folge bilden sich so allmählich Horste.

Bedeutung, Geschichte, Kultur

Erste Abbildungen (wahrscheinlich der Madonnenlilie) finden sich auf Friesen im minoischen Kreta. Im Christentum galt die Lilie so bis ins Mittelalter als heidnisch konnotiert, erst dann wurde über den Umweg der biblischen Susanna (von hebräisch Shushan: "die Lilie"), die als Vorläuferin Mariens gilt, die Madonnenlilie Aufgrund ihrer strahlend weißen Farbe zum Symbol der Reinheit in der christlichen Formensprache und erhielt so Ihren Namen. Als Konzession an die Unschuld wurde die Madonnenlilie jedoch meist ohne Stempel und Staubfäden dargestellt.

Auch heute noch ist sie als Zierpflanze geschätzt, da sie aber extrem virenanfällig ist, sollte sie ausschliesslich außerhalb der Reichweite anderer Lilien gepflanzt werden.

Daneben fand die Zwiebel der Madonnenlilie früher als Lebensmittel Verwendung.

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