Märkische Straßenbahn
Die Gemeinde Annen, Bommern, Langendreer, Werne und Witten trafen sich am 12. Juli 1895 um gemeinsam über die Gründung einer gemeinsamen elektrischen Straßenbahn zu verhandeln. Im Zuge dieser Verhandlungen wurden folgende Linien beschlossen.- Bommern ? Witten ? Langendreer ? Lütgendortmund ? Castrop
- Langendreer ? Ümmingen
- Langendreer-Bahnhof-Süd ? Werne ? Lütgendortmund ? Castrop
- Witten-West ? Annen-Süd ? Rüdinghausen
Der Ausbau der Bahn fand überwiegend in Seitenlage und Eingleisig mit Ausweichstellen statt. Es kam in den kommenden Jahren zur Einweihung folgender Strecken.
- 4. Januar 1899 Witten-Markt ? Annen-Süd
- 5. Januar 1899 Langendreer-Nord ? Bommern
- 11. Januar 1899 Langendreer ? Ümmingen
- 9. Mai 1899 Bommern-Bahnhof ? Bommern-Denkmal
- 12. August 1900 Langendreer-Süd ? Werne ? Lütgendortmund-Markt
- 6. September 1900 Langendreer-Süd ? Lütgendortmund-Markt ? Kranefeld
- 25. August 1901 Kranefeld ? Castrop
- 21. Dezember 1901 Ümmingen ? Laer
- 26. Oktober 1902 ? Witten-Bahnhofstraße ? Witten-West
- 11. Dezember 1902 Lütgendortmund-Markt ? Lütgendortmund-Bahnhof
Das Netz der Märkischen Straßenbahn verlief bis dahin in den ländlichen Raum zwischen den beiden aufstrebenden Städten Bochum und Dortmund. Da das Netz sehr groß und die Bevölkerungsdichte relativ gering war, konnte das Fahrgastaufkommen die Kosten nicht decken. Hinzu kam das nicht vorhandene Eigenkapital der Gemeinden. So kam es, das im Jahr 1912 der gesamte Betreib herunter gewirtschaftet war. So übernahm die Bochum-Castroper Straßenbahn 1912 den Betrieb und die Märkische Straßenbahn gehörte der Vergangenheit an.