Münster (Westfalen)
Wappen | Karte | ||||||
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
Regierungsbezirk: | Münster | ||||||
Kreis: | Kreisfreie Stadt | ||||||
Fläche: | 302,83 km² | ||||||
Einwohner: | 269.579 (31.12.2003) | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 890 Einwohner/km² | ||||||
Höhe: | 56 m ü. NN | ||||||
Postleitzahlen: | 48143-48167 (bis 1993: W-4400) | ||||||
Vorwahlen: | 0251, 02501 (Hiltrup), 02506 (Wolbeck), 02533 (Nienberge), 02534 (Roxel), 02536 (Albachten) | ||||||
Geografische Lage: | 51° 58' n. Br. 7° 38' ö. L. | ||||||
KFZ-Kennzeichen: | MS
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Gemeindekennzahl: | 05 5 15 000 | ||||||
Gliederung des Stadtgebiets: | 17 Stadtteile, 6 Stadtbezirke | ||||||
Website: | Stadtverwaltung | ||||||
Politik | |||||||
Bürgermeister: | Dr. Berthold Tillmann (CDU) | ||||||
Regierende Partei: | CDU | ||||||
Schulden: | 573 Mio. ? (Stand: 31.12.02) | ||||||
Bevölkerung (Stand: 31.12.02) | |||||||
Arbeitslosenquote: | 7,1 % (30.04.04) | ||||||
Ausländeranteil: | 7,9 % | ||||||
Altersstruktur: |
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Sie ist Sitz mehrerer Hochschulen, die Westfälischen Wilhelms-Universität, eine der größten Universitäten Deutschlands ist der größte Arbeitgeber der Stadt. Weiterhin befinden sich hier viele Verwaltungsinstitutionen für die Region und NRW. Außerdem ist die Stadt Sitz des katholischen Bistums Münster.
Münster grenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten) an Altenberge und Greven (Kreis Steinfurt), an Telgte, Everswinkel, Sendenhorst und Drensteinfurt (Kreis Warendorf), sowie an Ascheberg, Senden und Havixbeck (Kreis Coesfeld).
Münster gehört mit seiner im Vergleich zur Einwohnerzahl sehr großen Fläche zu den flächengrößten Städten Deutschlands. Darin sind jedoch größere unbebaute ländliche Gebiete der 1975 eingemeindeten Orte enthalten. Außerdem ist auch das zusammenhängend bebaute Stadtgebiet flächenmäßig vergleichsweise groß, da die Bebauung aufgrund des hohen Anteils von Einfamilienhäusern und Villen sowie der bei völligem Fehlen von Mietskasernen größtenteils nur zwei- bis dreistöckigen Mietshäuser niedriger ist als in anderen der Einwohnerzahl nach vergleichbaren Städten.
Die Stadt liegt unweit der deutsch-niederländischen Grenze. Die niederländische Stadt Enschede ist ca. 60 km entfernt.
Zwar heißt es im Münster oft "entweder es regnet oder es läuten die Glocken!", tatsächlich aber entspricht die Niederschlagsmenge der Stadt etwa dem Durchschnitt in Deutschland. Der Eindruck einer besonders hohen Niederschlagsmenge wird insofern nicht durch die absolute Niederschlagsmenge, sondern vielmehr durch die überdurchschnittliche Niederschlagshäufigkeit mit allerdings meistens geringerer Niederschlagsmenge hervorgerufen.
Hauptartikel: Geschichte Münsters
Die älteste Siedlung an der jetzigen Stelle Münsterss war die sächsische Siedlung "Mimigernaford". Gegründet wurde die Stadt offiziell 793. Münster erlangte ab 1494 als Vorort der Westfälischen Hanse eine große Bedeutung. 1535 begann die dramatische Episode der Wiedertäuferherrschaft. Am 24. Oktober 1648 wurde hier der Westfälische Friede abgeschlossen. Trotz starker Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das historische Gesamtbild der Stadt danach wieder hergestellt.
Münster ist keine Industriestadt, sondern eine Verwaltungs-, Universitäts- und Kaufmannsstadt sowie Dienstleistungsstandort und Zentrum des ländlichen Umlandes, das neben dem Münsterland auch Teile des westlichen Niedersachsens umfasst.
Die Industrie ist hier nur durch kleinere Fabriken vertreten, zudem wurden in den letzten Jahren mehrere Fabriken geschlossen. Die Landwirtschaft hat, außer im Umland, auch in Münster selbst besonders in den eingemeindeten Orten noch eine erhebliche Bedeutung.
Der Jahrmarkt Send (von: Synode) ist einer der größten in Nordrhein-Westfalen. Neben Karussels findet sich dort auch ein Markt für Töpfe und Haushaltsgegenstände.
Geographie
Stadtgliederung
Stadtteile
Stadtteile im Kerngebiet sind u.a. Kreuzviertel, Kuhviertel, Aaseestadt, Hansaviertel, Sentrup, Südviertel, Münster-Nord, Rumphorst, Geistviertel.Geschichte
Politik
Staatliche Einrichtungen
Unter anderem ist Münster Sitz des Verfassungsgerichtshofs von Nordrhein-Westfalen und des nordrheinwestfälischen Oberverwaltungsgerichts. Die traditionelle Funktion als Verwaltungshauptstadt des Landesteiles Westfalen in der Nachfolge der Hauptstadt der gleichnamigen ehemaligen preußischen Provinz ist allerdings infolge der bereits zahlreichen von Münster weg verlagerten Behörden und der weiteren Straffung der Verwaltungsorganisation gefährdet. Unter anderem wird die Neuordnung der Regierungsbezirke in NRW diskutiert.Weltbilder
Universitäten, Fachhochschulen, Berufskollegs
Wirtschaft
Ansässige Unternehmen
Verkehr
Wegen der Bedeutung Münsters als Kaufmannsstadt wird jedoch von der städtischen Verkehrspolitik, trotz der bereits bestehenden hohen Belastung durch Autos, vorrangig der Straßenverkehr unter anderem durch den Bau weiterer Parkhäuser gefördert, da unterstellt wird, dass insbesondere die auswärtige Kundschaft des Einzelhandels nur bei ausreichenden Parkmöglichkeiten, nicht aber bei einem leistungsfähigen schienengebundenen ÖPNV nach Münster kommt, obwohl das Gegenteil besonders durch das erfolgreiche schienengebundene Stadtverkehrssystem der vergleichbaren Regionalhauptstadt Karlsruhe und ihrem Umland erwiesen ist. Die Wiedereinführung schienengebundenen Stadtverkehrs ist daher im Gegensatz zu einigen anderen größenmäßig vergleichbaren deutschen Städten in Münster nicht vorgesehen.Kultur
Atmosphäre
Neben vielen historischen Gebäuden wird die Kultur der Stadt nicht zuletzt durch seine zahlreichen Studierenden (rund 50.000) geprägt, die eine lässige Atmosphäre entstehen lassen. Es gibt - in Relation zur Größe der Stadt - zahlreiche Kafés, Kneipen und Klubs. Auffällig sind auch die unzähligen Fahrräder, die sich nicht nur auf der innerstädtischen Promenade tummeln. Die ehemaligen Industriegebiete Am Hawerkamp und Hafen im Hansaviertel wurden umgenutzt und bieten neben Galerien und Gastronomie viel alternatives Leben. Münster hat sich gemeinsam mit Osnabrück erfolglos als Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2010 beworben.Architektur
Museen
Theater
Kunstereignisse
Veranstaltungen
Zweimal wöchentlich (mittwochs und samstags) findet vor dem Dom ein großer Markt statt, auf dem Blumen, Lebensmitte, tote und lebende Tiere, Wollwaren und vieles mehr gehandelt wird. Der Markt spielte seit jeher eine zentrale Rolle im Leben der Stadt, wie die Kiepenkerl-Statue beweist: Ein Marktbeschicker mit Kiepe auf dem Rücken.Freizeit
Sport
Persönlichkeiten
Bekannte Münsteraner
Städtepartnerschaften