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iulius martialis

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Iulius Martialis

Iulius Martialis (* ?, ? 8. April 217) war Mitglied und Offizier der römischen Prätorianergarde. Als Prätorianer war es seine Aufgabe, den Kaiser zu schützen und für die Gegend in und um Rom militärischen Schutz zu bieten.

Iulius Martialis war an der Macrinus-Verschwörung gegen den tyrannischen Kaiser Caracalla beteiligt. Ihm kam die Rolle der eigentlichen Ermordung zu, da er den Kaiser auf seinem Zug durch Mesopotamien begleiten sollte. Zusätzlich wurde er von den Verschwörern auserwählt, da er persönlichen Hass gegen Caracalla hegte. Warum genau, ist unklar: Herodian spricht von einer gesetzeswidrigen Hinrichtung seines Bruders nur wenige Tage zuvor. Cassius Dio behauptet, dass eine verweigerte Beförderung den Ausschlag gegeben habe.

Wie auch immer: Am 8. April 217 brach der kaiserliche Zug nach Carrhae auf. Da Caracalla an Darmbeschwerden litt, ließ er an diesem Tag den Tross anhalten, um sich am Wegesrand zu erleichtern. Iulius Martialis nützte nun die Situation: Die anderen Leibwachen schauten geflissentlich in die andere Richtung, und neben Caracalla selber stand nur ein unbewaffneter Sklave. Iulius Martialis trat nun so vor, als ob der Kaiser ihn zu sich gewunken hätte, und schlug zu. In dem darauf folgenden Chaos schwang der Mörder sich auf sein Pferd und versuchte zu entkommen. Ein geistesgegenwärtiger Legionär aber reagierte sofort und erwischte Iulius Martialis mit einem gezielten Speerwurf, der ihn aus dem Sattel warf. Wenn Martialis nicht an dem Wurf starb, so wurde er wohl in den folgenden Sekunden von den wütenden Legionären massakriert.

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