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islamische kunst

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Islamische Kunst

Als Islamische Kunst bezeichnet man die Gesamtheit der künstlerischen Hervorbringung der sich zum Islam bekennenden Völker. Die Islamische Kunst baut auf der Spätantike auf und stellt Ornament und Kalligraphie in den Mittelpunkt. Im allgemeinen werden dabei mehrere Entwicklungsstufen unterschieden:
  • Omaijadenstil (662 bis 750). Ein Beispiel für den Omaijadenstil ist der 691 n. Chr. entstandene Felsendom in Jerusalem.
  • Abbasidenstil (749 bis 1258). Ein Beispiel ist die Moschee des Achmed Ibn Tulum in Kairo, die in der Zeit von 876/877 bis 879 n. Chr. erbaut wurde
  • Fatimidenstil (909 bis 1171), der in Ägypten und Syrien vorherrschte und für den beispielhaft die Al-Akmar-Moschee ist.
  • Persisch-Mongolischer Stil (13. bis 15. Jhr. n. Chr.), der vor allem im Iran und Transoxanien vertreten war
  • Mameluckenstil (1250 bis 1517), der in Ägypten und Syrien vorherrschte
  • Maurischer Stil (12. bis 15. Jahrhundert], der in Spanien und Nordafrika vertreten war. Eines der bedeutendsten Beispiele ist die Alhambra in Granada.
  • Safawidenstil (1500 bis 1722) in Persien
  • Mogulstil (16. bis 18. Jahrhundert], vertreten in Hindustan, berühmtestes Beispile ist das 1630 bis 1648 entstandene Tadsch Mahal in Agra
  • Osmanischer Stil (14. bis 19. Jahrhundert) in der Türkei. Beispielhaft ist die 1550 bis 1557 in Istanbul entstandene Süleymaniye Moschee.

In islamischen Staaten wie dem Iran wird auch heute noch, insbesondere in der Architektur repräsentativer Bauten, ein islamischer Kunststil gepflegt, über dessen ästhetischen Wert man sich jedoch im Einzelfall streiten kann. Hier werden Elemente aus der traditionellen islamischen Ornamentik in eine moderne Formensprache übertragen und mit modernen Mitteln (z.B. Ingenieurbau) umgesetzt, leider zuweilen in megalomanischem Maßstab. Ein Vertreter der modernen islamischen Architektur im Iran ist Kamram Diba.

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