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ironie

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Ironie

Die Ironie (von gr. eironeia "Verstellung") ist eine Äußerung, die oft - aber nicht zwingend - das Gegenteil des Gesagten meint, die mit scheinbarer Ernsthaftigkeit den gegnerischen Standpunkt ins Widersprüchliche zieht. Im Gegensatz zum Humor ist Ironie eher kritisch und nicht um Zustimmung bemüht.

Sokrates lehrte Ironie als Mittel zur Entlarvung vermeintlichen oder anmaßenden Wissens, jedoch nicht mit dem Ziel des Lächerlichmachens. Der Dialogpartner wurde vielmehr durch das scheinbar selbstständige Auffinden eigener Widersprüchlichkeiten in die Lage gebracht, diese zu durchschauen.

In der Umgangssprache werden gegenwärtig spöttische Wortbildungen wie Warmduscher gebraucht. In der Selbstironie spiegelt sich eine kritische, spielerische Haltung gegenüber dem eigenen Standpunkt wider.

Beipiele

  • "Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann" (William Shakespeare, "Julius Caesar");

Redewendungen (Beispiele)

  • "Du bist mir aber ein Schöner."
  • "Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?"
  • "Eine reife Leistung."

Zitate

Ironie ist unglückliche Liebe zum Leben; der Versuch des Kopfes, sich des Herzens zu erwehren (Karlheinz Deschner)

Siehe auch

  • Litotes
  • Parodie
  • Sarkasmus
  • Satire
  • Spott
  • Zynismus

Web-Links

  • Zur Ironie des Sokrates
  • Kleines Wörterbuch der Komik


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