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irena sendler

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Irena Sendler

Irena Sendler (* 1910 in Otwock, Polen) organisierte die Kinder-Sektion des Rats für die Unterstützung der Juden (Zegota), der 1942 von Polinnen und Polen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Weltanschauungen gegründet wurde, um Jüdinnen und Juden vor den deutschen Besatzern zu retten.

Als Krankenschwester für Epidemienkontrolle verschaffte Irena Sendler sich Zugang zum Warschauer Ghetto und schmuggelte zusammen mit HelferInnen 2500 jüdische Kinder aus dem Ghetto, um sie in polnischen Familien, Klöstern und Waisenhäusern unterzubringen. Über Kontakte innerhalb des Wohlfahrtsministeriums erhielten die Kinder falsche Papiere.

1943 wurde Sendler von der Gestapo verhaftet und zum Tode verurteilt. Unter der Folter sollte sie die Namen der geretteten Kinder preisgeben, doch sie verriet nichts. Um eine spätere Zusammenführung der Kinder mit ihren Eltern zu ermöglichen, hatte Sendler verschlüsselte Namenslisten geführt und unter einem Apfelbaum in einem Garten versteckt.

Zegota konnte Irena Sendler durch Bestechungsgelder frei bekommen.

Am 10.11.2003 erhielt Sendler die höchste Auszeichnung Polens: den Weißen Adler für Tapferkeit und großen Mut.

Weblinks

  • Argentinisches Tageblatt 1.11.03: Kurzbiografie (deutsch)
  • Canadian Foundation of Polish-Jewish Heritage: Interview mit dem polnischen Außenmister Wladyslaw Bartoszewski über Zegota - Bartoszewski war Mitglied bei Zegota (englisch)
  • Wikipedia: Zegota (englisch)

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