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IPPNW

Friedensnobelpreis
1985

IPPNW ist die Abkürzung für "International Physicians for the Prevention of Nuclear War", in Deutschland "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung". Sie wurde 1980 von einem russischen und einem amerikanischen Kardiologen gegründet - zur Verhinderung eines Atomkrieges in Zeiten des Kalten Krieges. Wenig später, im Frühjahr 1982, wurde die deutsche Sektion gegründet. 1985 erhielt die IPPNW den Friedensnobelpreis für ihre Arbeit. Einer der Gründungsmitglieder ist der bekannte und vielfach mit Ehrenpreisen ausgezeichnete Gießener Psychoanalytiker Prof. Dr. Dr. Horst-Eberhard Richter.

Die IPPNW tritt in ihren Zielen dafür ein, erdumspannend Schaden von der Menschheit abzuwenden, wobei sie dies für unser aller Zukunft und über alle politischen Grenzen und gesellschaftlichen Systeme hinweg tun möchte. Dabei geht sie im Sinne einer präventiven Medizin vor und versucht Risiken für Leben und Gesundheit vorzubeugen. Wo Menschen bereits in Not sind, gebietet es die medizinische Ethik zu helfen, so ihr Anspruch. Im Dreischritt von Anamnese - Diagnose - Therapie ergreift die IPPNW Maßnahmen, um Leiden, beispielweise in akuten Krisengebieten, zu erkennen, zu verhüten oder zu lindern. "Unsere Aufgabe als Arzt und Ärztin ist es, jede Bedrohung für Leben und Gesundheit abzuwenden", so das Leitmotto der IPPNW.

Die IPPNW forscht zu den Fakten und Hintergründe der gesundheitlichen, sozialen und politischen Auswirkungen und Ursachen von Kriegen und bewaffneten Konflikten. Sie veröffentlicht Studien, Bücher und Broschüren über die gesundheitlichen Folgen der atomaren Bedrohungen, Kriegsursachen und -folgen und Kriegsverhütung. Zudem berät sie politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler. Auf Friedenskonferenzen und in den Medien bringt sie ihr medizinisches Wissen national und international ein. Die IPPNW spricht die Öffentlichkeit auf Veranstaltungen und durch Medienarbeit an. Sie informiert die Bevölkerung über die Gefahren der zivilen und militärischen Nutzung der Atomenergie und über die Folgen, politischen Hintergründe und gesundheitlichen Auswirkungen von Kriegen.

Bereits in den 1980ern war die IPPNW aktiver Teil der internationalen Friedensbewegung und auch im Frühjahr 2003 warnte sie vor den Folgen und Auswirkungen des Irak-Kriegs für die Menschen im Irak und im Rest der Welt sowie für das internationale Völkerrecht. Auch versuchte sie über die Hintergründe des von den USA gegen den Willen der internationalen Staatengemeinschaft geführten Krieges aufzuklären.

Heute ist die deutsche Sektion der IPPNW mit ca. 8.000 Mitgliedern die größte berufsbezogene Friedensorganisation in Deutschland.

Weblinks

  • http://www.ippnw.de, offizielle Homepage der dt. Sektion der IPPNW
  • http://www.ippnw.at, offizielle Homepage der österr. IPPNW / OMEGA

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