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invasionsva gel

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Invasionsvögel

In der Vogelkunde versteht man unter Invasionsvögel Arten, die unter bestimmten Bedingungen weiträumig Populationsgebiete räumen und in anderen, oft sehr weit entfernten Landstrichen erscheinen. Die Invasion in einem Gebiet ist also immer mit einer Evasion aus einem anderen Gebiet korreliert. Auslöser einer Evasion sind hohe Populationsdichte bei gleichzeitigem Nahrungsmangel, ein Zustand der oft nach dem Zusammenbruch einer Mäusegradation gegeben ist. Ein bekannter Invasionsvogel ist der Seidenschwanz (Bombycilla garrulus), dessen Nahrungsgrundlage während des Winterhalbjahres stark von der Verfügbarkeit der Vogelbeeren ( Eberesche ) abhängt. Bei Mangel an dieser Nahrung können sich sehr große Schwärme bilden, die in weit entfernte Gebiete abwandern. Das mysteriöse Auftreten der Seidenschwanzschwärme in Mitteleuropa hat frühere Generationen häufig veranlasst, in ihm das Vorzeichen schlimmer Ereignisse zu sehen, so heißt der Seidenschwanz im Niederländischen noch immer Pestvogel.

Dies ist sehr eindrucksvoll beschrieben auf den ersten Seiten von Ernst Jüngers Buch "An der Zeitmauer".

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