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interstellares gas

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Interstellares Gas

Unter Interstellarem Gas versteht man in der Astronomie die dünn verstreute Materie zwischen den Sternen einer Galaxie. Es wird u.a. auch als "Interstellares Medium" (ISM) bezeichnet. Es setzt sich zum Großteil aus Wasserstoff (~90%), Helium (~10%) und aus kleinen Anteilen von schwereren Elementen (Metallen im astronomischen Sprachgebrauch) zusammen, die auch statt in Gasform als kleinste Staubteilchen vorkommen können.

Dichte und Temperatur des interstellaren Mediums können dabei stark variieren. Das Spektrum reicht von etwa -260°C und einer Dichte von 1 Milliarde Teilchen pro m² in den sog. Molekülwolken bis zu etwa 10000°C heißen Plasmawolkenwolken mit einer Dichte von nur noch einigen tausend Teilchen pro m² in Sternentstehungsgebieten. Bei sog. Supernova-Explosionen kann das Gas in der Umgebung sogar auf einige Millionen Grad erwärmt werden.

Berühmte Beispiele für interstellare Gaswolken sind z.B. der Orion-Nebel, der Krabben-Nebel oder das blau leuchtende Gas in den Plejaden. Der größte Teil des interstellaren Raumes ist jedoch eher mit sehr kaltem Gas geringer Dichte ausgefüllt, wie man ihn z.B. auch zwischen den Planeten unseres Sonnensystems findet.

Die Materie zwischen Galaxien bezeichnet man analog auch als Intergalaktisches Medium bzw. Gas, oder kurz als IGM.

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