Integration
Integration (f.) (aus: lateinisch integer\ griechisch entagros = "unberührt", "unversehrt", "ganz"): Herstellung eines Ganzen, alle Aspekte der Ganzheitsbildung.
Table of contents |
2 Integration unter mathematischen Gesichtspunkten 3 Integration in wirtschaftlicher Hinsicht 4 Integration in der Informatik |
Integration meint nach allgemeinem soziologischem Verständnis den Prozess, durch den bisher außenstehende Personen oder Gruppen zugehörige Glieder einer größeren sozialen Gruppe werden sollen. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Einfügung in ein bereits bestehendes soziales Ganzes, sondern um die Schaffung eines neuen Ganzen unter verstärkter Einbringung der Werte und Kultur der außenstehenden Gruppe in die neue Gesellschaft unter Erhalt der eigenen Identität. (vgl. SPECK, Otto: System Heilpädagogik. Eine ökologisch reflexive Grundlegung. 2. Auflage, München 1991, S. 294).
So können beispielsweise Immigranten in eine Kultur integriert werden (Ausländerintegration) oder aber auch behinderte Menschen in unser Schulsystem.
Assimilation und Integration werden oft begrifflich gleichgestellt oder vewechselt. Es handelt sich aber um zwei verschiedene Prozesse, die unterschiedliche Auswirkungen haben.
Assimilation ist die "allgemeine Bezeichnung für ein Ähnlichwerden aufgrund eines Angleichungs- oder Anpassungsprozesses" (KOBI, Emil E.: Was bedeutet Integration? Analyse eines Begriffs. In: EBERWEIN, Hans (Hrsg.): Behinderte und Nichtbehinderte lernen gemeinsam. Handbuch der Integrationspädagogik. 3. Auflage, Weinheim / Basel 1994 S. 71-79)
Der Ausdruck Integration bezeichnet in der Mathematik eine bestimmte Operation, die eine Funktion (den Integranden) auf einen Zahlenwert (das Integral) abbildet. Siehe dazu Integralrechnung.Integration unter soziologischen Gesichtspunkten
Integration unter mathematischen Gesichtspunkten