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indigene va lker nordamerikas

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Indigene Völker Nordamerikas

Die UNWGIP (United Nations Working Group on Indigenous Peoples) definiert den Begriff indigene Völker durch ihre
  • Historische Kontinuität der Urbevölkerung bis heute
  • Selbstidentifikation
  • Nicht-Dominanz
  • Unterschied in Sprache, Kultur, Lebensraum zu den dominanten Völkern

Eine nordamerikanische Eigenart ist, dass die Zugehörigkeit eines Volkes zu einer Sprachgruppe nichts über die kulturelle Verwandtschaft dieses Volkes zu anderen Völkern der gleichen Sprachgruppe oder über räumliche Nähe der Völker aussagt.

Eine weitere mögliche Unterscheidungsart der einzelnen Stämme ist die politische Gliederung: So gibt es zum einen demokratisch organisierte Stämme (Ältestenrat, Stammesrat, Ratsfeuer, Irokesen) und monarchisch organisierte Stämme (Wampanoag, Powhatan). Das Oberhaupt eines Stammes wird in den verschiedenen europäischen Sprachen, die mit den Indianern in Berührung kamen, unterschiedlich tituliert: Chief (englisch), Sachem (französisch) oder Kazike (spanisch). Im deutschen übersetzt man diese Titel als "Häuptling".

Table of contents
1 Geschichte
2 Indigener Widerstand
3 Heutige Situation
4 Sprachgruppen
5 Weiterführende Informationen

Geschichte

Besiedlung Amerikas

Die erste Besiedlung Nordamerikas erfolgte nach heutigem Wissensstand etwa 13.000 v. Chr. von Asien aus über eine Landbrücke bei der Beringstraße oder in Booten entlang der Küste. Die ältesten allgemein anerkannten archäologisch Spuren sind die der Clovis-Kultur, die etwa das genannte Alter hat. Sie finden sich im Südwesten der USA.

Funde von Monte Verde in Chile und am Meadowcraft Felsüberhang in der Nähe von Pittsburgh (USA) sind teilweise um 1.000 - 5.000 Jahre älter datiert als die ältesten Clovisstätten. Allerdings sind diese Daten unter Archäologien umstritten.

Die Inuit sind relativ spät in Nordamerika angekommen und werden nicht zu den Indianern gezählt.

Kolonialgeschichte

Nach der Reise von Christoph Kolumbus im Jahre 1492 nach Amerika, wanderten immer mehr Europäer nach Amerika aus. Alleine zwischen 1620 und 1770, also bis knapp vor der amerikanischen Unabhängigkeit, stieg die weiße Bevölkerung in den USA von 2'000 auf über 2,2 Millionen an. Dies führte zu Landstreitigkeiten zwischen Weißen und Indianern.

Ausrottung durch Infektionskrankheiten

Die Indianer Amerikas wurden von den Europäern, die nach Amerika auswanderten, in oft blutigen und grausamen Auseinandersetzungen von ihrem Land verdrängt. Daneben spielten viele bisher in Amerika nicht bekannte Infektionskrankheiten eine Rolle.

Teils wurden sie unbewußt oder doch unbeabsichtigt aus Europa eingeschleppt. Es gehört aber auch zu den schrecklichsten Kapiteln der Eroberung Amerikas durch die Europäer, dass diese teilweise Infektionen auch gezielt unter der Urbevölkerung verbreitet wurde, um zu töten. Dabei dürfte es sich vermutlich um den ersten Einsatz von Biologischen Waffen handeln.

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