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ikonologie

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Ikonologie

Als Ikonologie (zu altgr. eikon, "Bild" und lógos, "Lehre") bezeichnet man eine in den 20er und 30er Jahren entstandene Forschungsrichtung der Kunstgeschichte, die in Ergänzung zur wertindifferenten Methode der Formanalyse und der Ikonographie die symbolischen Formen eines Kunstwerks deutet.

Die ikonologische Methodik wurde erstmals von Aby Warburg in seinen Untersuchungen der Fresken im Palazzo Schifanoia in Ferrara (1912) angewandt und besonders von Ernst Cassirer gepflegt.

Erwin Panofsky entwickelte die Ikonologie 1939 weiter zu einem ein Dreistufenschema der Interpretation:

  • präikonographische Analyse,
  • ikonographische Analyse und
  • ikonologische Analyse.

Dabei unterscheide Panofsky drei Ebenen:
  • Phänomensinn,
  • Bedeutungssinn und
  • Dokumentsinn

Die ikonologische Methode ist auch über die Kunstgeschichte hinaus ein wichtiges "Analyseinstrument zur Untersuchung visueller Phänomene über die Grenzen von Epochen und Medien hinweg", und sie bietet eine "kulturwissenschaftlich orientierte Theorie von Formen und Inhalten bildlicher Symbole unabhängig von ihrem Status zwischen Kunst im engeren Sinne und einem instrumentellen Bildgebrauch" (Norbert Schmitz, 2002)

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