Funkfeuer
Funkfeuer bezeichnen technische Navigationshilfen für die Funknavigation.Vom Grundprinzip wird mit ihnen derart navigiert, dass die angegebene Funkfrequenz, auf der das Funkfeuer sendet, eingepeilt und die so ermittelte Richtung mit dem bekannten Standort in der Karte verglichen wird.
Während in der Seefahrt die Funkfeuer durch modernere Verfahren (z.B. LORAN) abgelöst worden sind und nur noch in abgelegenen Seegebieten zur Anwendung kommen, werden sie in der Luftfahrt im Rahmen der Instrumentenflugregeln (Instrumental Flight Rules, IFR) intensiv genutzt.
Allerdings wurden viele Seefunkfeuer nicht stillgelegt, sondern in DGPS-Funkfeuer umgebaut. Man kann DGPS-Funkfeuer leicht von anderen Funkfeuern unterscheiden. Herkömmliche Funkfeuer senden permanent ihre Kennung als Morsecode, während DGPS-Funkfeuer nur ein Rauschen im Lautsprecher wiedergeben.
Es gibt auch Funkfeuer, die neben ihrer Kennung auch gesprochene Wettermeldungen für die See- oder Luftfahrt nach dem Verfahren der Amplitudenmodulation oder der kompatiblen Einseitenbandmodulation übertragen.