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Fußballschiedsrichter

Table of contents
1 Allgemein
2 Voraussetzungen
3 Schiedsrichter in Deutschland
4 Schiedsrichter in Österreich
5 Schiedsrichter in der Schweiz
6 Internationale Einsätze
7 Berühmte Schiedsrichter
8 Weblinks

Allgemein

Der Fußballschiedsrichter ist dazu da, bei einem Fußballspiel die Einhaltung der Fußballregeln zu kontrollieren.

Dazu darf er Spielstrafen und persönliche Strafen verhängen. Unter Spielstrafen versteht man Freistöße. Man unterscheidet den indirekten Freistoß und den direkten Freistoß. Bei den persönlichen Strafen unterscheidet man die gelbe Karte, die gelb-rote Karte, die rote Karte und bei Jugendfußballspielen und bei Hallenfußballspielen die Zeitstrafe.

Die genauen Aufgaben des Schiedsrichters sind in der Regel 5 der Fußballregeln festgelegt.

Bei höher klassigen Fußballspielen (in Deutschland ab der Landesliga), hat der Schiedsrichter zwei Schiedsrichterassistenten, die ihm bei der Spielleitung helfen, indem sie mit der Fahne anzeigen, wenn Vergehen (Fouls) in Ihrem Bereich oder im Rücken des Schiedsrichters vorliegen, Spieler in aktiven Abseitsstellungenstellungen stehen und ob der Ball das Feld verlassen hat.

Im Profifußball gibt es zudem den vierten Offiziellen der dem Schiedsrichterassistenten 1, der ansonsten dafür zuständig ist, die Aufgabe der Kontrolle der Auswechslungen und des Verhaltens der Trainer und Auswechselspieler abnimmt.

Voraussetzungen

Um Schiedsrichter zu werden muss man in Deutschland Mitglied eines Fußballvereins sein und sich über diesen für einen Schiedsrichterlehrgang anmelden lassen. Je nach Verband muss man dazu mindestens 15 Jahre alt sein. Die Kosten für die Ausbildung und Ausrüstung übernimmt der Verein. Der Schiedsrichterlehrgang wird mit einer theoretischen (Regeltest) und praktischen Prüfung (Lauftest) abgeschlossen. Danach wird der neue Schiedsrichter zuerst bei Jugendspielen angesetzt und muss danach wie die Mannschaften Liga für Liga im Seniorenbereich aufsteigen. Dafür wird er von Schiedsrichterbeobachtern bei seinen Spielleitungen benotet und muss regelmäßig zu Belehrungsabenden, Schulungen und Lehrgängen erscheinen und dort mindestens zwei mal pro Jahr erneut eine theoretische und praktische Prüfung ablegen. Die besten Schiedsrichter jeder Klasse steigen dann auf. Dabei ist jeder Schiedsrichter gleichzeitig auch in höheren Ligen als Assistent tätig.

Wer zu den Besten der Besten gehört, kann schließlich bis in die Bundesliga aufsteigen. Dazu sind allerdings mindestens 8 bis 10 Jahre zu veranschlagen.

Die meisten Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter üben noch einen geregelten Beruf aus. Im Gegensatz zu Fußballspielern, die quasi ohne Altersbeschränkung an nationalen oder internationalen Begegnungen teilnehmen können, gibt es bei Schiedsrichtern eine feste Altersgrenze, nach deren Überschreiten sie keine internationalen Spiele oder Spiele im Profifußball mehr leiten dürfen. Aufgrund des hohen Zeitaufwandes sind eigentlich alle Schiedsrichter in den höheren Ligen in selbstständigen Berufen wie Arzt, Anwalt, Versicherungskaufmann oder als sonstiger Kaufmann tätig, die eine eigene Einteilung der Arbeitszeit ermöglichen.

Schiedsrichter in Deutschland

In Deutschland gibt es ca. 80.000 Schiedsrichter. Bei ca. 100.000 Spielen pro Wochenende in Deutschland reicht diese Zahl jedoch nicht aus, weshalb manche Schiedsrichter zweimal pro Woche Spiele leiten oder die untersten Klassen der Jugendmannschaften nicht mit offiziellen Schiedsrichtern angesetzt werden können. Von einem Schiedsrichter wird dabei erwartet, dass er pro Saison mindestens 20 Spielleitungen übernimmt. Übernimmt er weniger (und ist nicht wegen Verletzungen entschuldigt), fällt er aus dem "Soll" seines Vereins. Die Vereine müssen je nach Anzahl ihrer Mannschaften und deren Spielklasse eine Mindestanzahl von Schiedsrichtern abstellen. Stellen sie zu wenige ab, müssen sie Strafgelder zahlen und können, wenn dies über mehrere Spielzeiten nicht verbessert wird, auch mit Strafen wie dem Verbot des Ausrichtens von Turnieren oder gar dem Zwangsabstieg der ersten Mannschaft bestraft werden.

Das Schiedsrichteramt ist ein Ehrenamt. In Deutschland gibt es keine professionellen Schiedsrichter. Allerdings erhält man für seine Spielleitungen Spesen, die je nach Landesverband variieren.

Erst im Profifußball lohnt es sich für Schiedsrichter: Ein Schiedsrichter in der Bundesliga erhält 3.000 Euro pro Spiel, ein Assistent und der 4. Offizielle 1.500 Euro, in der 2. Bundesliga jeweils die Hälfte des genannten Betrages.

Für einen Schiedsrichter der Bundesliga kommt es dabei aber zu einem sehr hohen Aufwand: Für ein Spiel an einem Samstag muss er freitags anreisen und kommt erst spätabends am Samstag zurück. Die Fahrtkosten sowie Hotel und Verpflegung muss er selbst organisieren und bezahlen. Die Schiedsrichterbetreuung wurde abgeschafft. Hinzu kommen mehrere mehrtägige Lehrgänge des DFB und seines Verbandes pro Monat. Zudem bekommt er einen täglichen Trainingsplan, der auch überprüft wird.

Ein Bundesligaschiedsrichter wird mit dem Cooper-Test überprüft, den Schiedsrichter ab der Landesliga zum Beweis Ihrer konditionellen Leistungsfähigkeit machen müssen. Dabei sind in 12 Minuten 2700 Meter zu laufen. Die Altersgrenze für einen Bundesliga-Schiedsrichter liegt bei 46 Jahren. Ab der Oberliga wird ein Schiedsrichter in jedem Spiel beobachtet und benotet.

Internationale Einsätze

Für ein internationales Spiel muss der Schiedsrichter sogar drei komplette Tage einplanen. Ein Schiedsrichter, der auf der FIFA-Liste steht, muss für Spielleitungen, Lehrgänge, Schulungen und Training mindestens 200 komplette Tage pro Jahr aufbringen. Die Altersgrenze für einen FIFA-Schiedsrichter liegt bei 45 Jahren.

Berühmte Schiedsrichter

Weblinks

  • http://www.dfb.de/dfb-info/schiedsrichter/index.html

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