Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

fua ball europameisterschaft 1972

fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm
fn fo fp fq fr fs ft fu fv fw fx fy fz

Fußball-Europameisterschaft 1972

Der vierte Fußball-Europameisterschaft wurde vom 14 bis 18. Juni 1972 in Belgien ausgetragen.

Table of contents
1 Qualifikation der deutschsprachigen Mannschaften
2 Teilnehmer
3 Spielergebnisse
4 Europameister Deutschland
5 Weblink

Qualifikation der deutschsprachigen Mannschaften

Die Bundesrepublik Deutschland spielte in der Qualifikationsgruppe Acht mit Polen, der Türkei und Albanien. Nach der erfolgreichen Fußballweltmeisterschaft 1970 in Mexiko begann im Oktober 1970 die Qualifikation mit einem enttäuschendem 1:1 gegen die Türkei in Köln. Erst die folgenden Spiele zeigten das Gesicht einer neuen deutschen Mannschaft, die alle Spiel gewann und erst wieder 0:0 daheim gegen Polen spielte am letzten Spieltag als sie bereits fürs Viertelfinale qualifiziert war. Im Viertelfinale kam es dann zu der legendären Paarung mit England. Der 3:1 Erfolg der deutschen Mannschaft in London gilt als Geburt der späteren Europameistermannschaft, da sie ersatzgeschwächt antrat und die Ersatzspieler ihre Chance nutzten. Ulrich Hoeneß erzielte die 1:0 Führung vor der Halbzeit. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spiel zu einer Abwehrschlacht. Das permanente Anrennen der Engländer auf das Tor von Sepp Maier wurde in der 77. Minute mit dem Ausgleich durch Francis Lee belohnt. Die Vorentscheidung brachte ein Foulelfmeter in der 85. Minute. Siegfried Held wurde gefoult und Günter Netzer verwandelte den Elfmeter. Drei Minuten später erzielte Gerd Müller das 3:1. Beim Rückspiel in Berlin traten die Engländer ohne Hoffnung auf ein Weiterkommen an und das Spiel endete 0:0. Deutschland war für die Endrunde qualifiziert.

Die Mannschaft der DDR spielte in der Gruppe Sieben gegen Jugoslawien, Holland und Luxemburg. Die Qualifikation begann zunächst zuversichtlich mit einem 1:0 Heimsieg gegen Holland, doch nach der Heimniederlage im vierten Spiel gegen Jugoslawien mit 1:2 setzten sich die Jugoslawen als Tabellenführer der Gruppe und qualifizierten sich.

Österreich spielte in Gruppe Sechs gegen Titelverteidiger Italien, Schweden und Irland. Gleich die ersten beiden Spiele wiesen den Österreichern allerdings die Richtung. Die Niederlagen gegen Italien und Schweden waren im Laufe der Qualifikation nicht mehr aufholbar. Italien qualifizierte sich souverän für das Viertelfinale.

Die Schweiz spielte in Gruppe Drei gegen England, Griechenland und Malta und präsentierten sich überraschend stark. Sie hielten mit den Engländern mit und so kam es bei den letzten beiden Spielen der Gruppe gegen England zu zwei echten Endspielen. Die Schweiz verlor das Heimspiel mit 2:3 und im Rückspiel erreichte sie einen Achtungserfolg mit einem 1:1 unentschieden.

Teilnehmer

  1. Ungarn
  2. Sowjetunion
  3. Belgien
  4. Bundesrepublik Deutschland

Spielergebnisse

Halbfinale 14. Juni

  • Ungarn - Sowjetunion 0:1 (in Brüssel)

Die Sowjetunion konnte sich bisher zu allen Endrunden qualifizieren und galt auch in diesem Spiel als Favorit. Zwar stand Lew Jaschin nicht mehr zwischen den Pfosten, doch war sein Nachfolger Jewgeni Rudakow ein würdiger Nachfolger. Beim Stand von 1:0 für die Sowjetunion hielt er in der 83. Minute einen Foulelfmeter.

  • Belgien - Bundesrepublik Deutschland 1:2 (in Antwerpen)

Deutschland galt zwar als Favorit auf den Titel, doch ist es gegen Gastgeber natürlich immer sehr schwer zu bestehen. Gerd Müller erzielte bereits in der 24. Minute die beruhigende Führung für die Deutschen. Die motivierten Belgier gaben sich auch noch nicht auf als Gerd Müller in 71. Minute auf 2:0 erhöhte und erzielten in der 83. Minute den Anschlußtreffer. Die intensiven Schlußbemühungen der Belgier waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt.

Spiel um Platz 3 am 17. Juni

  • Belgien - Ungarn 2:1 (in Lüttich)

Belgien bestimmte das Spiel von Beginn an und führte zur Halbzeit mit 2:0. Ungarn schaffte zwar noch den Anschlußtreffer, doch war der Sieg der Belgier unangefochten.

Endspiel 18. Juni

  • Bundesrepublik Deutschland - Sowjetunion 3:0 (in Brüssel)

Die deutsche Mannschaft, die im Finale der Europameisterschaft 1972 gegen die Sowjetunion Europameister wurde, gilt bis heute als die spielstärkste deutsche Mannschaft, die jemals gespielt hat und holte den ersten Titel nach 1954 nach Deutschland.

Deutschland ging durch Müller in der 28. Minute nach genialer Vorarbeit von Beckenbauer bis zu Netzer in Führung. Diesem Tor ging einer der schönsten Spielzüge voraus, die man von einer deutschen Mannschaft je gesehen hat. Das gesamte Spiel über schien die deutsche Mannschaft nie von den Sowjets gefährdet. In der zweiten Halbzeit erhöhte Hacki Wimmer auf 2:0 in der 52. Minute und das 3:0 durch Müller in der 57. Minute.

Europameister Deutschland

Die Europameistermannschaft: Sepp Maier; Horst-Dieter Höttges, Franz Beckenbauer, Georg Schwarzenbeck, Paul Breitner; Ulrich Hoeneß, Günter Netzer, Herbert Wimmer, Heinz Flohe; Jupp Heynckes, Gerd Müller, Erwin Kremers, Jürgen Grabowski, Siegfried Held. Trainer: Helmut Schön

Weblink

  • Fussballdaten.de - EM 1972



Fußballeuropameisterschaften
Frankreich 1960; | Spanien 1964; | Italien 1968; | Belgien 1972; | Jugoslawien 1976; | Italien 1980; | Frankreich 1984; | Deutschland 1988; | Schweden 1992; | England 1996; | Niederlande und Belgien 2000; | Portugal 2004; | Österreich und Schweiz 2008;

Impressum

Datenschutzerklärung