Leben und Politik nach 1945
Mit den falschen Angaben tritt Rößler/Richter 1945 in den niedersächsischen Schuldienst ein, aus dem er nach rechtsextremistischen Äußerungen am 20. Mai 1949 entlassen wird. Als Mitglied der DKP-DRP kandiert er - unterstützt durch die Sudetendeutsche Landsmannschaft, die ihn für einen der ihren hält - 1949 erfolgreich für den Deutschen Bundestag. Er ist 1950 an der Fusion der DKP-DRP mit kleineren Partnern zur DRP beteiligt und wird Direktoriumsmitglied der neuen Partei. Er wird aber bereits im selben Jahr ausgeschlossen und wechselt zur SRP, die er fortan gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden Dr. Fritz Dorls im Parlament vertritt (zwischenzeitlich hospitieren beide bei der WAV-Fraktion ohne ihre eigene Partei zu verlassen). Am 20. Februar 1952 wird er enttarnt und im Bundeshaus verhaftet, nachdem seine Immunität aufgehoben wurde. Am 2. Mai 1952 wird er wegen Urkundenfälschung und anderer Delikte zu 18 Monaten Haft verurteilt.
1953 bis 1957 tritt Rößler auf diversen internationalen faschistischen Kongressen auf.