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fritz lange

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Fritz Lange

Fritz Lange (* 23. November 1898 in Berlin, ? 16. September 1981) war Minister für Volksbildung der DDR.

Lange besuchte 1904-1912 die Siemens-Oberrealschule Berlin-Charlottenburg und 1912-1917 die Präparandenanstalt und das Lehrerseminar in Neuruppin. 1917-1918 war er Soldat in Ersten Weltkrieg. 1919 legte er die Lehrerprüfung ab und war bis 1924 Volksschullehrer in Berlin-Neukölln.

Er trat 1919 der USPD und 1920 der KPD bei und war 1921-1924 in der Reichsleitung der Kommunistischen Kindergruppe. 1924 wurde er aus dem Schuldienst entlassen und war 1925-1928 leitender Funktionär des Roten Frontkämpferbundes sowie 1925-1933 Bezirksverordneter von Berlin-Neukölln und Stadtverordneter von Berlin. Er war 1927-1933 Redakteur in der Abteilung Agitation und Propaganda des Zentralkomitees der KPD und 1930-1932 in der Reichsleitung des Kampfbundes gegen den Faschismus.

1933 wurde er verhaftet und kam in das KZ Sonnenburg, danach lebte er bis 1942 als Arbeiter und kaufmännischer Angestellter. Seit 1935 war er aktiv im illegalen Widerstand, u.a. in der Gruppe Bernhard Bästlein und Wilhelm Guddorf und Mitherausgeber der illegalen Zeitung "Die innere Front". 1942 wurde er verhaftet und 1943 vom Volksgerichtshof zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Bis 1945 war er in Haft, u.a. in Brandenburg-Görden.

1945-1948 war Lange Oberbürgermeister von Brandenburg. Danach war er Leiter der Hauptabteilung der Zentralen Kontrollkommission der Deutschen Wirtschaftskommission und 1949-1954 der Zentralen Kommission für Staatliche Kontrolle. 1950-1958 war er Abgeordneter der Volkskammer und Kandidat des Zentralkomitees der SED. 1954 wurde er als Nachfolger von Else Zaisser Minister für Volksbildung. Nach Kritik auf dem V. Parteitag der SED wurde er aus seinen Funktionen abgelöst. 1960-1961 arbeitete er im Deutschen Institut für Militärgeschichte in Potsdam.

Lange wurde 1955 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet.

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