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Friedrich Engels

Friedrich Engels (* 28. November 1820 in Barmen, Preußen; ? 5. August 1895 in London) war ein Politiker, Ökonom, Philosoph und Militärhistoriker. Er entwickelte gemeinsam mit Karl Marx die heute als Marxismus bezeichnete revolutionäre soziale Gesellschaftstheorie. Engels schrieb früh eine Skizze zur Kritik der politischen Ökonomie, die Marx beeinflusste. Zu ihrer Selbstverständigung entstand bereits um 1845 eine erst 1932 veröffenlichte Schrift "Die Deutsche Ideologie", die die gemeinsame Vorstellung von Sozialismus bestimmte. Im Jahr 1848 publizierten sie gemeinsam das Kommunistische Manifest. Nach Marx' Tod gab Engels den zweiten und den dritten Band von Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie heraus.

Table of contents
1 Leben
2 Werke
3 Friedrich Engels Elternhaus
4 Privates Bekenntnis
5 Literatur
6 Weblinks

Leben

Engels war der älteste Sohn eines erfolgreichen preußischen Textilfabrikanten, der dem Pietismus nahe stand. In seiner Geburtsstadt Barmen (heute Wuppertal) besuchte er die Städtische Schule und das Gymnasium in Elberfeld, das er jedoch auf Geheiß seines Vaters vorzeitig verlassen musste, um in dessen englischer Baumwollfabrikfabrik (in Manchester) als Lehrling zu arbeiten.

In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit Literatur. Während der Ableistung seiner Miltitärpflicht hörte er 1841 in Berlin Vorlesungen zur Philosophie an der Universität und näherte sich dem Kreis der Junghegelianer an.

Im März 1842 veröffentlichte er die Broschüre Schelling und die Offenbarung, in der er Schellings Thesen als rückständigen Idealismus kritisierte. Dabei trat er auch erstmals gegen die konservativen Seiten der Hegelschen Rechtsphilosophie auf. Unter dem Eindruck der allgegenwärtigen Armut in der Stadt begann er an einem Bericht über Die Lage der arbeitenden Klassen in England zu schreiben, der im Jahr 1845 veröffentlicht wurde. Engels nahm auch Anregungen aus dem Radikalen Pietismus auf.

Im selben Jahr begann Engels Beiträge für die Deutsch-Französischen Jahrbücher zu verfassen, die von Karl Marx in Paris herausgegeben und publiziert wurden. Nach dem ersten persönlichen Kontakt erkannten sie, dass ihre Ansichten über den Kapitalismus übereinstimmen und entschieden, weiterhin eng zusammenzuarbeiten. Nachdem Marx im Jahr 1845 aus Frankreich ausgewiesen wurde, entschied er sich, nach Belgien auszuwandern, welches eine größere Freiheit versprach, als andere Länder in Europa.

Im Juli 1845 lud Engels Karl Marx nach England ein, wo er verschiedene Führer der Chartisten traf. Im Januar 1846 kehrten beide nach Brüssel zurück, wo sie das Kommunistische Korrespondenz-Komitee gründeten. Dahinter stand die Absicht, führende Sozialisten aus verschiedenen Teilen Europas zu verbinden. Beeinflusst von Marx´ Ideen schlossen sich auf einer Konferenz in London 1847 verschiedene Sozialisten zum Bund der Kommunisten zusammen.

Engels schrieb während der Märzrevolution von 1848/49 zusammen mit Marx für die von Marx neu gegründete Neue Rheinische Zeitung und beteiligte sich auch an den revolutionären Kämpfen in Baden; nach der Niederlage der Märzrevolution ging Engels nach England, wo er ab 1850 die väterliche Fabrik in Manchester verwaltete. Die preussische Obrigkeit übte vergeblich Druck auf die britische Regierung aus, Engels und Marx auszuweisen. Nach Marx' Tod 1883 übernahm Engels die Bearbeitung und Herausgabe von Marx' Werken, sowie die Aufsicht neuer Übersetzungen. Am 5. August 1895 starb er in London im Alter von 74 Jahren.

Werke

  • Briefe aus dem Wuppertal, 1839
  • Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie, 1844
  • Die Lage der arbeitenden Klasse in England, 1845
  • Der deutsche Bauernkrieg, 1850
  • Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen, 1876
  • Anti-Dühring, 1878
  • Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft, 1880
  • Ursprung der Familie, des Privateigentum und des Staates, 1884
  • Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie, 1886

Friedrich Engels Elternhaus

  • Großeltern väterlicher Seite
    • Johann Caspar Engels (* 28. Oktober 1753 in Barmen, ? 20. Juli 1821 in Barmen), Fabrikbesitzer
    • Ida Luise Friedrike Nott (* 7. Oktober 1762 in Ruhrort, ? 26. Juli 1822 in Barmen)
    • Hochzeit der Großeltern am 1. September 1791 in Ruhrort

  • Großeltern mütterlicher Seite
    • Gerhard Bernhard van Haar (* 6.4.1760 in Wesel; ? 20.2.1837 in Hamm), Rektor am Gymnasium Hamm
    • Franziska Christine Snetlage (* 23.8.1758 in Tecklenburg, ? (exakte Daten fehlen)
    • Hochzeit der Großeltern 1788

  • Eltern
    • Vater: Friedrich Engels (*12.5.1796 in Barmen, ? 20.3.1860 in Barmen), Fabrikbesitzer in Manchester und Engelskirchen
    • Mutter: Elisabeth Franziska Mauritia van Haar (* 22.4.1797 in Hamm, ? 29.10.1873 in Barmen)

  • Kinder der Familie Engels
    • Friedrich Engels (* 28.11.1820 in Barmen, ? 6.8. 1895 in London)
    • Hermann Engels (* 29.10.1822 in Barmen ? ebenda 18.3.1905, Fabrikbesitzer zu Barmen, Teilhaber von Ermen und Engels zu Engelskirchen, Kirchmeister und Stadtverordneter zu Barmen, verh. Mönchengladbach 3.5. 1855 Emma Croon, geb.: Möchengladbach 23.11. 1834, ? nach 1913, Fabrikbesitzertochter)
    • Maria Engels (* 13. 7.1824 in Barmen ? ebenda 5.4.1901, verh. Barmen 3.6. 1845 Karl Emil Blank, geb. in Barmen 17. 5. 1817, ? ebenda 5.6. 1893, Kaufmann in Barmen)
    • Anna Engels (* 5.12.1825 in Barmen, gest. Engelskirchen 9.7.1853, verh. Barmen 16.5.1848 Adolf Friedrich Leonhard Ludwig Wilhelm von Griesheim, geb. in Hamm i. W. 21.12.1820, ? Bonn 16. 10. 1894, Fabrikbesitzer, Teilhaber von Ermen und Engels)
    • Emil Engels (* 9.3.1828 in Barmen, ? in Engelskirchen 30.11.1884, Kgl. Preuß. Kommerzienrat, Fabrikbesitzer, Teilhaber von Ermen und Engels, verheiratet Barmen 10.5.1853 Charlaotte Bredt, geb.in Barmen 8. 10. 1833, gest. in Düsseldorf 3.6.1912, Fabrikbesitzertochter.)
    • Hedwig Engels (* 3.1.1830 in Barmen, ? 10.9.1904 in Godesberg, verheiratet in Barmen 20.8.1850 mit Friedrich Boelling, geb. in Barmen 18.6. 1816, ? in Barmen 3.3. 1884, Kaufmann zu Barmen.)
    • Rudolf Engels (* 8.3.1831 in Barmen, ? ebenda 15.2.1903, Fabrikbesitzer, Teilhaber von Ermen und Engels, verheiratet in Barmen 20.5. 1856 Mathilde Remkes, geb. in Krefeld 21.11.1831, ? in Barmen 18.2. 1905, Bürgermeistertochter.)
    • Wilhelm Engels (* 21. 10.1832 in Barmen, gest. ebenda 11.8.1833)
    • Elise Engels (* 6. 8.1834 in Barmen gestorben ebenda 9.3.1912 verheiratet in Barmen 3.10.1854 Adolf von Griesheim, mit ihrem Schwager)

Barmen ist heute Stadtteil von Wuppertal

Privates Bekenntnis

Friedrich Engels war als Freund der Familie von Karl Marx dort oft zu Gast und trug sich auch in das Poesiealbum von Jenny Longuet (geb. Marx), einer Tochter von Marx, ein.

Frage Antwort
Ihre Lieblingstugend Fröhlichkeit
Ihre Lieblingseigenschaft beim Mann sich um seine eignen Angelegenheiten zu kümmern
Ihre Lieblingseigenschaft bei der Frau keine Sachen zu verlegen
Haupteigenschaft alles halb zu wissen
Auffassung vom Glück Château Margaux 1848
Auffassung vom Unglück zum Zahnarzt zu müssen
Das Laster, das Sie entschuldigen Unmäßigkeit aller Art
Das Laster, das Sie verabscheuen Heuchelei
Ihre Abneigung affektierte, hochnäsige Frauen
Die Person, die Sie am wenigsten mögen Spurgeon
Lieblingsbeschäftigung necken und geneckt werden
Lieblingsheld keiner
Lieblingsheldin zu viele, um eine zu nennen
Lieblingsdichter Reineke de Vos, Shakespeare, Aristo etc.
Lieblingsschriftsteller Goethe, Lessing, Dr.Samelson
Lieblingsblume Blaue Glockenblume
Lieblingsfarbe alle, bis auf Anilinfarbe
Lieblingsgericht kalt: Salat,
heiß: Irish Stew
Lieblingsmaxime keine zu haben
Lieblingsmotto immer mit der Ruhe

Literatur

Weblinks

  • Textsammlung zu Marx und Engels
  • Die ökonomischen Schriften auf MLWerke.de
  • "Die Lage der arbeitenden Klassen in England"
  • "Beschreibung der in neuerer Zeit entstandenen und noch bestehenden kommunistischen Ansiedlungen"

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