Friedrich Christoph Dahlmann
Friedrich Christoph Dahlmann (* 13. Mai 1785, ? 5. Dezember 1860) war ein hervorragender deutscher Historiker und Staatsmann; bekannt als einer der "Göttinger Sieben" und Mitverfasser der Paulskirchen-Verfassung von 1848.
Ausbildung
Geboren zu Wismar als schwedischer Untertan, erhielt er seine erste wissenschaftliche Ausbildung in der mangelhaften Lateinschule seiner Vaterstadt; 1802 bezog er die Universität Kopenhagen, wo ein mütterlicher Oheim sich seiner annahm. Vorwiegende Neigung führte ihn dem Studium der Philologie zu; doch fand er die Lehrer, die er in Kopenhagen traf, wenig geeignet, ihn zu fördern, und entschloß sich daher 1804, nach Halle zu gehen, wo Friedrich August Wolf eine so große Anziehungskraft ausübte. Seine Studien wurden durch eigne Krankheit und den Tod seines Vaters, der nur dürftige Mittel hinterließ, unterbrochen, und er kam noch einmal nach Kopenhagen, aber nur um Privatstudien zu treiben, und hielt sich dann mehrere Jahre in Wismar auf. 1809 reiste er nach Dresden, wo er mit Heinrich von Kleist innige Freundschaft schloß, und von wo er mit diesem während des französisch-österreichischen Kriegs das Schlachtfeld von Aspern besuchte.