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friedrich althoff

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Friedrich Althoff

Friedrich Theodor Althoff (geb. 19. Februar 1839 in Dinslaken bei Wesel, gest. 20. Oktober 1908 in Berlin) war preußischer Kulturpolitiker.

Er studierte Jura in Berlin und Bonn. Er wurde u.a. mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Münster (1904) und Harvard (1906) geehrt.

1871 war er an der Neugründung der Universität Straßburg beteiligt.

Prof. Dr. Friedrich Althoff leitete von 1882 bis 1908 als Geheimer Regierungsrat das Universitätsressort im preußischen Kultusministerium. Er wurde "Bismarck des deutschen Universitätswesen" genannt. In seiner Amtszeit wurde die Universität Berlin von 38 auf 81 Institute ausgebaut. Er war an den Berufungen der bedeutenden Forscher Adolf von Harnack, Max Planck, Walther Nernst und Robert Koch beteiligt.

Althoffs Pläne führten u.a. unter seinem Nachfolger Friedrich Schmidt-Ott zur Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.

Da er außerdem wesentlich an der Reformierung des deutschen Bibliothekswesens beteiligt war, benannte sich ein Berliner Bibliothekskonsortium Friedrich-Althoff-Konsortium.

Literatur

A. Sachse, Friedrich Althoff, Berlin 1928
Bernhard v. Brocke, Hochschul- und Wissenschaftspolitik in Preussen, Stuttgart 1980
R.L. Lischke, Friedrich Althoff, Berlin: Sigma, 1990

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