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friedhof ohlsdorf

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Friedhof Ohlsdorf

Der Friedhof Ohlsdorf im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf ist mit 405 ha einer der größten Friedhöfe der Welt. Durch die Ausdehnung der Stadt wurden Begräbnisstätten knapp und seit 1854 wurde vom Senat Überlegungen angestellt, wo ein neuer Großfriedhof für Hamburg angelegt werden könnte. Dieser Friedhof sollte im Zeichen der Säkularisierung für die Toten aller Religionen und Konfessionen offen sein.

1874 war ein großer Teil des Geländes zwischen der Fuhlbüttler Straße und der preußischen Grenze Richtung Bramfeld aufgekauft, ab 1877 die ersten Bestattungen vorgenommen. Bislang sind hier 1,4 Millionen Menschen beigesetzt worden, und auf dem gesamten Areal befinden sich 280.000 Grabstellen. Die Erweiterung auf die heutige Größe nach Osten bis zur Bramfelder Chaussee erfolgte bis 1920 in mehreren Schritten.

Die Planungen sahen von vornherein eine Ablösung aller innerstädtischen Friedhöfe Hamburgs vor.

Table of contents
1 Anlage
2 Bauwerke
3 Grabdenkmäler
4 Weblinks

Anlage

Das Konzept des Friedhofes wurden als Plan und Modell auf der Pariser Weltausstellung 1900 mit einem grand Prix ausgezeichnet.

Im westlichen, älteren, Teil herrschen große parkartige Strukturen vor. Hier sind auch die Grabmale vieler prominenter Hamburger. Einzelne Mausoleen wurden als Ersatz für die Grabanlagen der aufgegebenen alten Friedhöfe hier angelegt.

Der östliche, neuere, Teil ist strenger geometrisch angelegt. Auch hier sind die einzelnen Gräberbezirke durch großzügige Hecken und Bäume getrennt.

Zwei Buslinien führen über den Friedhof, der rund 18 km Fahrstraßen hat.

Der Friedhof ist wegen der artenreichen Bepflanzung auch als Park sehenswert, besonders zur Zeit der Rhododendronblüte.

Bauwerke

Als letzte Projekt realisierte Fritz Schumacher das neue Krematorium und die Feierhallen im Klinkerstil am Haupteingang Ohlsdorf, bevor er 1933 von den Nationalsozialisten abgelöst wurde. Gegenüber befindet sich das \Mahnmal für die Opfer des Faschismus, eine Betonstele, in der in fünfzehn Reihen übereinander je sieben Urnen aus rotem Granit aufgestellt sind, die Erde und Asche aus 25 Konzentrationslagern enthalten. Der Standort dieses Mahnmals war politisch umstritten.

Grabdenkmäler

Die Ausgestaltung der Gräber unterlag Regelungen, ließ aber viel Spielraum für künstlerische Ausgestaltung. Hier finden sich Grabplastiken, die von Xaver Arnold, Ernst Barlach, Arthur Bock, Hans Dammann, Richard Kuöhl, Hugo Lederer, Albert Leistner, Gerhard Marks, Stefan Sinding und anderen gestaltet wurden.

Die Gräber der bekannteren Hamburger sind hier nachzulesen :

  • http://www.friedhof-hamburg.de/ohlsdorf/prominente/index.htm

Weblinks

  • http://www.ohlsdorf.de/friedhof/ohlsgeschichte.php3
  • http://www.friedhof-hamburg.de/ohlsdorf/index.htm

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