Freinet-Pädagogik
Die Freinet-Pädagogik ist eine pädagogische Bewegung, die von Célestin Freinet 1920 in Frankreich begründet wurde. Zusammen mit seiner Ehefrau Elise Freinet versuchte Freinet, das Schulwesen von innen zu reformieren.
Frontalunterricht durch den Lehrer wird durch Exkursionen und Erkundungen ersetzt. Die Schuldruckerei spielt auch einen wesentliche Rolle. Es handelte sich hier um eine einfache Klapppresse mit Bleilettern. Damit können die Schüler eigene Texte setzen und Klassenzeitungen oder auch Bücher produzieren. In der heutigen Zeit hat sich dies mit dem Einsatz von Computern vereinfacht.
Die Freinet-Pädagogik ermutigt das Abtrennen von Ecken des Klassenzimmers. Damit entstehen eigentliche Arbeitsecken oder Ateliers, und es ist möglich, gleichzeitig an verschiedenen Themen zu arbeiten. Des weiteren fördert die Freinet-Pädagogik Korrespondenz zwischen Klassen, die Bücher, Zeitungen und Dokumente austauschen. Dieser Austausch schließt auch den Austausch von Ideen zwischen Lehrern mit ein.
Die vier Grundsätze der Freinet-Pädagogik sind eine freie Entfaltung der Persönlichkeit, eine kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt, Selbstverantwortlichkeit des Kindes, und Zusammenarbeit und gegenseitige Verantwortlichkeit.
Äußere Formen
Grundsätze
Techniken
Eine Fülle von Techniken und Methoden helfen, die Grundsätze der Freinet-Pädagogik zu entwickeln. Unter anderem der Klassenrat, Arbeitsplan für die Klasse und den einzelnen Schüler, Dokumentation der geleisteten Arbeit, freier Ausdruck, Druckerei und Klassenzeitung, Korrespondenz, Arbeitsecken, Erkundungen und Exkursionen außerhalb des Klassenzimmers.