Freihandel
Freihandel\ bezeichnet eine Politik, die (mehr oder weniger konsequent) Waren- und Dienstleistungsaustausch mit dem Ausland zulässt. Das Gegenteil in seinen unterschiedlichen Ausprägungen wäre Protektionismus.
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''THE DOCTRINE OF MERCANTILISM HAD MANY MODERN FEATURES:
Daneben befasst sich die jüngere Außenhandelstheorie mit Wachstumsunterschieden und unterschiedlichen Lerneffekten durch unterschiedliche Spezialisierung (Clustertheorie). Dies kann als theoretische Argumentationsgrundlage für Globalisierungsgegner dienen.
In dem Maße, in dem die Zwischenkriegszeit durch gegenseitiges Mißtrauen geprägt war, wurde auch der internationale Handel eingeschränkt. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 (Schwarzer Freitag) schöpfte, als sie einmal ausgebrochen war, einen Teil ihrer Dynamik daraus, dass die Länder, angestachelt vom Wirtschaftlichen Kollaps, panisch ihre Grenzen für ausländische Produkte schlossen, und so mit dem Zerschlagen des zwischenstaatlichen Handels auch die Wirtschaft einmal mehr unter Druck setzten.
Es entstanden Freihandelszonen wie EG, EFTA und ASEAN.
Mit der UNO-Unterorganisation GATT (heute WTO) erhielten die Bemühungen um Freihandel eine hochrangige Institution.
Dogmengeschichte
Merkantilismus
Die älteste Position zur Abwägung zwischen Freihandel und Protektionismus stammt von den Merkantilisten (auch Kameralisten). Sie maßen den Reichtum eines Staates an der Edelmetallmenge in seinen Grenzen und sahen Schutzzölle als Weg zur Anhäufung. Dagegen vertraten sie Ausfuhrbeschränkungen für Rohstoffe sowie, aus Sicherheitsinteressen, für technologische Spitzenprodukte.
Geflügeltes Wort
Hierzu folgendes geflügelte Wort unbekannter Herkunft:Adam Smith
Adam Smith maß den Reichtum eines Staates am Wert der Arbeit seiner Bürger (Arbeitswerttheorie). In diesem Sinne sah er Freihandel positiv als Möglichkeit, absolute Kostenvorteile zu nützen. Daneben sah er einen weiteren Vorteil darin, Monopole aufzubrechen, da ein internationaler Markt nicht so leicht konzentriert werden könne.David Ricardo
David Ricardo verallgemeinerte Smiths Argument um den Aspekt Komparativer Kostenvorteile, was noch stärker für Freihandel sprach.
fdfdfdfJüngere Außenhandelstheorie
In der jüngeren Außenhandelstheorie rückt ins Blickfeld, dass internationale Spezialisierung Skaleneffekte freisetzen kann.Geschichte
Da es in alten Zeiten um die Möglichkeiten der Steuererhebung schlecht bestellt war, mußte man sich auf die wenigen vorhandenen konzentrieren. Folglich war der Obrigkeit der an jeder Brücke, an jedem Stadttor und Pass leicht erhebbare Zoll meist die wichtigste staatliche Einnahmequelle. Die Konsequenz war stark eingeschränkter Handel.
18. Jahrhundert
Mit dem Aufkommen des Protektionismus einen theoretischen Unterbau.Freihandelsperiode
Unter dem Einfluss klassischer und neoklassischer Wirtschaftstheorie war die Politik der meisten Länder ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Senkung von Zöllen ausgerichtet, was jedoch mit Beginn des ersten Weltkrieges ein jähes Ende fand.
Zwischenkriegszeit
Die Einführung neuer, zusätzlicher Grenzen in ehemals österreichischen, osmanischen und russischen Gebieten brachte dort auch etablierte wirtschaftliche Verflechtungen zum Erliegen.Nach dem zweiten Weltkrieg
Nach dem Krieg wurde wieder stärker auf eine offene Außenhandelspolitik gesetzt. Erschüttert wurde dies zwischenzeitlich durch den Zusammenbruch des Bretton Woods-Systems und die Ölkrise.Globalisierungsgegner
Auf den inzwischen sehr weit fortgeschrittenen Freihandel hat sich in den letzten Jahren mit den Globalisierungsgegnern eine lautstarke Gegenbewegung entwickelt, die auf die Gefahr von Ausbeutung und Zementierung bestehender Gefälle sowie die Untergrabung der Wirtschaftspolitik der Nationalstaaten hinweist.Verweise