Freier zusammenschluß von studentInnenschaften
Der freie zusammenschluß von studentInnenschaften (fzs) ist ein deutscher studentischer Dachverband. Er vertritt die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen etwa der Hälfte aller Studenten.
Im Jahr 1990 ist die Vereinigte Deutsche StudentInnenschaft (VDS) aufgrund interner Mängel zusammengebrochen. Da es nun keinen Dachverband zur bundesweiten Interessenvertretung mehr gab, wurde 1993 in Hürth der fzs gegründet. Ein wichtiger Gründungskonsens war das Prinzip "Eine Hochschule = eine Stimme". Dies bewirkte den Beitritt von zahlreichen kleineren Hochschulen - insbesondere größere Universitäten kritisierten es jedoch als undemokratisch und lehnten einen Betritt ab.
Nach den Studentenstreiks 1997 und der Gründung eines alternativen AStA-Dachverbandes namens Bundesvereinigung von Studierenden (bvs) kam es im fzs 2001 zu zahlreichen Reformen. Dabei wurde unter anderem auch eine Stimmenstaffelung eingeführt und so der Beitritt von einigen größeren Universitäten ermöglicht.
Der fzs steht insgesamt für eine eher linke Politik. Unter anderem spricht er sich gegen Studiengebühren aus und unterstützt das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren materiell. Burschenschaften werden kritisiert und vor ihnen gewarnt. In Publikationen wird eine Schreibweise mit Binnen-I, favorisiert.
Insbesondere vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) wird dem fzs deshalb eine linksideologisch geprägte Grundausrichtung unterstellt und eine Mitarbeit abgelehnt.
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