Lebensweise
Fregattvögel sind gewandte Flieger. Einen großen Teil ihrer Zeit verbringen sie hoch oben in der Luft über den Wassern des Tropengürtel und schweben dort ohne Bewegung der langen Flügel. Da sie nicht schwimmen können, nutzen sie verschiedene Methoden, um Meerestiere oder Abfallbrocken von der Wasseroberfläche zu erhaschen. Auch für das Starten vom flachen Land aus sind ihre Flügel nicht ausgelegt, weswegen sie nur auf Bäumen landen. Auf Bäumen brüten sie auch ihr einziges Ei aus. Das Junge schlüpft nach sechs bis sieben Wochen und ist erst nach ca. fünf Monaten voll befiedert. Es wird dann noch mehrerer Monate lang außerhalb des Nests von seinen Eltern gefüttert.
Obwohl sie geschickte Jäger sind und sogar Fliegende Fische erbeuten, überfallen Fregattvögel oft andere Seevögel, um ihnen ihre Beute abzujagen. Sie berauben sie durch agressives Jagen, oftmals sogar durch Hacken mit ihren Hakenschnäbel und zwingen ihre Opfer, die Beute herzugeben, die sie geschickt noch über der Wasserfläche auffangen. Über Land schanppen sie sich oft in niedrigem Sturzflug Küken anderer Seevögeln ohne den Boden zu berühren.
Fregattvögel gibt es unter anderem auf den Galapagosinseln, den Seychellen, in Nordostaustralien, in Polynesien und auf vielen weiteren Inseln in den Tropen und Subtropen. Außerdem sind die Fregattvögel das Nationaltier von Nauru, wo sie für den Fischfang eingesetzt werden.
Die Polynesier benutzen noch heute Fregattvögel zur Nachrichtenübermittlung wie Brieftauben
Arten
- Fregattvögel (Fregata)
- Adlerfregattvogel (F. aquila)
- Weißbauch-Fregattvogel (F. andrewsi)
- Prachtfregattvogel (F. magnificens)
- Bindenfregattvogel (F. minor)
- Arielfregattvogel (F. ariel)