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Frauenfeld

Frauenfeld ist die Hauptstadt des Kantons Thurgau in der Schweiz und Hauptort des gleichnamigen Bezirks.

Auf "unserer lieben Frauen Feld", also einer der Muttergottes geweihten Flur, einer Hochfläche, die nach Westen steil in die Thurebeneebene, im Süden in einem felsigen Absturz zur Murg abfällt, wurde die Stadt Frauenfeld ab zirka 1230 durch die Kyburger auf einem Rechteck von 250 x 110 Meter erbaut. Das Wahrzeichen der Stadt, das Schloss, kann zirka auf das Jahr um 1237 datiert werden.

Table of contents
1 Geschichte
2 Persönlichkeiten
3 Weblinks

Geschichte

Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde Frauenfeld am 24. August 1246. Ein 1326 in einer päpstlichen Urkunde erwähntes Marienkirchlein hatte zunächst der kleinen Hochebene, dann der Jahrzehnte später darauf erwachsenen Stadt den Namen gegeben. Der trutzige Wehrturm des Schlosses kündet uns noch heute von den wehrpolitischen Motiven zur Gründung "der Stadt im Grünen". War es die Furcht vor unruhiger werdenden Zeiten im Hinblick auf die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch das "Statutum in favorem Principum" (1232) Kaiser Friedrichs II, welches alle wichtigen kaiserlichen Hoheitsrechte den Fürsten überließ, oder im Hinblick auf den scheinbar unaufhaltbaren Ansturm der Mongolen? 1237 ? im selben Jahr der Erbauung des Schlosses ? eroberten die Mongolen Moskau!

Alle kyburgischen Besitzungen der Ostschweiz, also auch Frauenfeld, fielen 1264 durch Erbe an die Habsburger.

Zwei Höhepunkte erreichte die Geschichte von Frauenfeld, nämlich Ende des 14. Jahrhunderts sowie im 18. Jahrhundert. Ab 1374 überstrahlte der mittelalterliche Glanz Frauenfelds die ganze Grafschaft Thurgau, zu welcher damals St. Gallen noch gehörte; denn in diesem Jahr übertrugen die Habsburger dem Vogt von Frauenfeld die Blutgerichtsbarkeit für den ganzen Thurgau.

Noch heute künden spätbarocke und klassizistische Repräsentationsbauwerke, darunter auch das Rathaus, von einer zweiten goldenen Zeit, nämlich dem 18. Jahrhundert. Denn seit 1712 tagten die Eidgenossen abwechselnd in Frauenfeld und Baden, und 1742 wurde die "Stadt im grünen Land" definitiv zum Sitz der eidgenössische Tagsatzung auserkoren. Doch zweimal, in zeitlichem Abstand von nur 17 Jahren, wurde Frauenfeld von einer verheerenden Feuerbrunst heimgesucht, nämlich 1771 und 1788.

Der Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft (1798) im Gefolge der Französischen Revolution brachte das abrupte Ende der Tagsatzungszeit. Neben dem Turm des Schlosses als Zeuge des Mittelalters erhielt Frauenfeld 1906 zwei weitere Türme, welche der Stadt ihr unverwechselbares Gesicht gaben, nämlich den Turm der neubarocken, mit Jugendstilelementen verzierten katholischen Stadtkirche St. Nikolaus sowie den achteckigen Turm des nach Süden erweiterten Rathauses.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Fridolin Anderwert, Politiker (*1828 - ? 1880)

Weblinks

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