Frankfurt-Eschersheim
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Wappen
| Karte
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Basisdaten
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Stadt:
| Frankfurt am Main Stadtteile
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Fläche:
| 3,339 km²
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Einwohner:
| 14.128
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Bevölkerungsdichte:
| 4.231 Einwohner/km²
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Postleitzahlen:
| 60433
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Stadtbezirkee:
| 2 (Nord und Süd)
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Webseite:
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Politik
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Ortsbezirk/Ortsbeirat:
| 9 (Mitte-Nord)
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Eschersheim ist ein Frankfurter Stadtteil und liegt 6 km nördlich der Innenstadt an und oberhalb der Nidda gegenüber Heddernheim.
Alt-Eschersheim zwängt sich zwischen Bahnlinie und Nidda (Strandbad).
Novum: Die oberirdischen Stadtbahn-Gleise auf der Eschersheimer Landstraße teilen das Viertel.
In den Seitenstraßen prägen prächtige Villen das Stadtbild. Auf dem ehemaligen PX-Gelände der US-Amerikaner entstand das neue Frankfurter Polizeipräsidium.
Wahrzeichen: die mächtige Linde gepflanzt als Landmarke Ende des 17. Jahrhunderts und seit 1937 Naturdenkmal.
Geschichte
Die Geschichte von Eschersheim begann um 1000 mit der erstmaligen urkundlichen Erwähnung. Als fränkischer Abtshof, dessen Besitzer Ensco hieß, entwickelte sich der Name Enciresheim. Ausgeschlossen von der Frankfurter Stadtmauer orientierte sich das Dorf eher nach Hanau und unterlag auch lange Zeit dessen Besitz. In der Römerzeit verlief durch Eschersheim die Elisabethstraße, eine wichtige Verbindung zwischen Wiesbaden und Friedberg, mit einem Flussübergang über die Nidda. Im 19. Jahrhundert geriet Eschersheim an Hessen-Kassel, woraufhin eine bessere Anbindung an Frankfurt begann. 1877 erhielt das Dorf eine Haltestelle der Main-Weser-Bahn, 1888 eröffnete man eine Pferdetrambahn vom Eschenheimer Tor bis nach Eschersheim. Die Ansiedlung Frankfurter Bürger nahm nun stetig zu, vor allem Wohlhabende bauten errichteten ihre Villen vor allem an der heutigen Kurhessenstraße und Altheimstraße.
1910 wird Eschersheim mit zwölf weiteren Dörfern in die Stadt Frankfurt eingemeindet.
Durch die große Wohnungsnot nach dem 1. Weltkrieg entstanden in den 20er und 30er Jahren rasch in Richtung Süden mit der Siedlung um den Wasserturm und Am Lindenbaum (Architekt Walter Gropius) neue Wohnungsgebiete, in der viele Flüchtlinge der verlorenen Gebiete unterkamen.
Der junge Vorort von Frankfurt blieb vom Bombardement des 2. Weltkrieges weitestgehend verschont. So wurden viele obdachlos gewordene Menschen aus Frankfurt hier untergebracht.
1958 bis 1961 erfolgten Erweiterungen durch die Siedlung Im Mellsig und die Anne-Frank-Siedlung. Die meisten neuen Wohnungen entstanden durch Wohnungsbaugesellschaften, aber auch durch die Bank deutscher Länder, später Deutsche Bundesbank, sowie Dresdner Bank, Deutsche Bank und Lurgi, die für ihre Mitarbeiter für eine Unterkunft sorgten. Denn Arbeitskräfte waren zu dieser Zeit sehr begehrt.