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frank schirrmacher

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Frank Schirrmacher

Dr. phil. Frank Schirrmacher (* 5. September 1959 in Wiesbaden) ist Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Er trat 1985 als Feuilletonredakteur in die FAZ ein, wurde 1993 als Leiter der Redaktion "Literatur und literarisches Leben" Nachfolger von Marcel Reich-Ranicki und wurde 1994 einer der fünf Herausgeber, zuständig für das Feuilleton. Schirrmacher tritt für eine Erweiterung seines Bereiches auch auf die Naturwissenschaften ein. So gab es maßstabsetzende Debatten um die Gentechnik oder neuerdings um die Hirnforschung. Immer wieder schaffte es der nicht unumstrittene Schirrmacher, Themen zu "setzen". Auch die Populärkultur hat verstärkt Einzug in das Feuilleton der FAZ gefunden. Der Ton in Überschriften und Bildunterschriften ist spielerischer geworden.

In der Boomphase der Presse um das Jahr 2000 weitete er das Feuilleton ganz erheblich aus und warb namhafte Journalisten von anderen Blättern ab. Doch schon zwei Jahre später mußte die Seitenzahl wieder reduziert und Personal entlassen werden, ein bisher einmaliger Vorgang in der Geschichte der FAZ. Seine bisher größte Niederlage im Kreise der Herausgeber hatte er mit der Einstellung der "Berliner Seiten" im Jahr 2003. Auch sein Versuch die Feuilleton-Redaktion nach Berlin umzusiedeln, scheiterte.

Eher zweifelhaften Ruhm gewann Schirrmacher mit seinem "Verriss" des Romans: "Tod eines Kritikers" von Martin Walser. Schirrmacher wollte in dem Buch antisemitische Passagen erkannt haben. Schirrmacher hatte das Buch nach einem Typoskript schon vor Erscheinen des Romans rezensiert, worauf der Roman noch kurz vor der Publikation abgeändert wurde. Dies war ein Novum in der deutschen Literaturkritik.

Zuletzt machte Schirrmacher mit der Publikation (2004) des Buches "Das Methusalem-Komplott" von sich reden, in dem es um die Vergreisung der Gesellschaft geht und Schirrmacher zu einem "Aufstand der Alten" aufruft.

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