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form follows function

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Form follows function

Form follows Function (wörtl. (Die) Form folgt (aus der) Funktion) oder FFF, ist ein Gestaltungsleitsatz aus Design und Architektur. Die Form, die Gestaltung von Dingen soll sich dabei aus ihren Funktion, ihrem Nutzungszweck ableiten. Umgekehrt kann man danach aus der Form auch eine Funktion ableiten.

Der Begriff ist Teil eines berühmten Ausspruchs des amerikanischen Architekten und Hauptvertreters der Chicago School, Louis Sullivan.

?Es ist das Gesetz aller organischen und anorganischen, aller physischen und metaphysischen, aller menschlichen und übermenschlichen Dinge, aller echten Manifestationen des Kopfes, des Herzens und der Seele, dass das Leben in seinem Ausdruck erkenbar ist, daß die Form immer der Funktion folgt.?

Oftmals wird dieses Zitat als Aufruf zum Verzicht auf Schmuck, auf jedwedes Ornament missverstanden. Vielmehr ist nach dieser Logik, z.B. bei Repräsentationsbauten, auch Zierrat ein funktionales Element und somit zulässig und möglicherweise gefordert.

In Deutschland wurde der Gestaltungsgrundsatz im Bauhaus erstmals konsequent angewandt. Insbesondere der Einsatz neuartiger Werkstoffe und Technologien eröffnete dabei revolutionäre Perspektiven - nicht zuletzt auch unter ökonomischen Gesichtspunkten - in der Gestaltung von Gebrauchsgegenständen aller Art, von der Lampe bis zur Architektur.

Leider wurde die Aussage FFF dahingehend missverstanden, dass das Unterordnen von Gestaltungspragdimen in unmenschlicher Gestaltung, wie Plattenbauten und ähnlichen ?nur funktionalen? Objekten mündete. Vergessen wird dabei, dass auch die Ästhetik selbst eine Funktion hat.

Das Gegenteil von FFF ist Styling

Siehe auch: KISS-Prinzip, Produktdesign, Formalismus

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